Im Schnitt zahlt man jetzt 551 Euro im Monat für Wohnungen. Zu wenig Angebot, Befristungen und Single-Trend treiben die Kosten hoch.
Wir zahlen laut EU-Statistik 18% unseres verfügbaren Haushaltseinkommens fürs Wohnen - vergleichsweise wenig (Euro-Schnitt ist 20%) und seit Langem stabil. Andererseits galoppieren Kaufpreise wie Mieten seit geraumer Zeit und machen das neue Heim für immer mehr Menschen schwer leistbar. Das zeigt: Speziell im Mietbereich greifen ideologisch einfache Erklärungen nicht. Der jüngst gescheiterte Mietpreisdeckel in Berlin etwa brachte zwar kurzfristig Preissenkungen bei Alt-Verträgen, wer aber eine Wohnung suchte, fand kein Angebot mehr vor.
Warum bei uns Wohnen spürbar teurer wurde, beleuchtet Tobias Thomas, Chef der Statistik Austria, mit nackten Fakten: „Seit 2011 stiegen die Mieten insgesamt um 33,9%. Das ist etwa doppelt so viel wie die allgemeine Inflationsrate.“ Interessanterweise gilt dies jedoch in ähnlicher Höhe für alle Vertragsdauern und vom Gemeindebau bis zum freien Wohnungsmarkt.
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