Die steirischen Reiter legen heute in Preding nach langer Pause wegen Corona und Herpes bei den Tieren los. Springreiterin Marie Braunegg spricht über ihr Pferd, den Saisonstart und das großes Ziel.
Sattelt die Pferde, es geht endlich wieder los! Zuerst bremste Corona die steirischen Reiter aus, dann der Herpesvirus bei den Pferden - das alles ist nun vorbei. Am Wochenende geht es in Preding mit dem ersten Turnier los.
Heißt auch Saisonstart für Marie Braunegg. Bereits im Alter von vier Jahren waren ihr Pferde wichtiger als das Kinderspielzeug. Zahlreiche Erfolge im Nachwuchsbereich hat sie bereits im sportlichen Lebenslauf stehen. Mittlerweile ist sie Chefin von einem Gestüt mit 30.000 Quadratmetern und einigen Pferden. Groß sind auch ihre Ziele und der Spaß.
„Ich kann es noch gar nicht glauben, ich bin so positiv eingestellt“, funkeln die Augen der Weitendorferin. „Maskenpflicht in den Stallungen, Maskenpflicht bei der Parcours-Besichtigung - alles egal, Hauptsache wir können wieder springen. Auch wenn es leider kein Publikum und keine Reiterpartys gibt.“
Auch wenn wir überall eine Maskenpflicht haben, ist es einfach nur schön, dass wir endlich wieder springen dürfen.
Marie Braunegg
Auch die Stute „Contiki 12“ kann den Start nicht mehr erwarten. „Ihr Temperament ist so groß, dass sie nicht zu bändigen ist, sie will nur springen und gewinnen. Ich bin ja meist mit drei Pferden bei den Turnieren“, erzählt die 24 Jährige. Demnächst braucht es allerdings wieder frisches Blut auf dem Gestüt, denn zuletzt hat sie zwei Pferde verkauft.
Das nächste große Ziel ist der Casino Grand Prix, der große Traum natürlich die Teilnahme an Olympia. „Da geht es dann schon mächtig zur Sache.“ Der 34-jährige Italiener Emanuele Gaudiano ist Maries Inspiration dafür. „Er ist nur zehn Jahre älter als ich und hat unter anderen auch schon das Vienna Masters gewonnen. Das vielleicht auch zu schaffen, wäre einfach wunderschön“
Hans Oberländer, Steirerkrone
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