Die Aufregung unter Tierbesitzern in Litzelsdorf ist groß. Denn mehrere Stunden war eine Katze in einer Betonrohr-Wipp-Falle gefangen und wurde schließlich von den Besitzern selbst befreit. Vermutet wird, dass dies nicht der erste derartige Fall ist. Die Angst vor weiteren gefangenen Tieren ist groß.
Wie lange Kater „Max“ tatsächlich gefangen war, ist nicht klar. „Als wir ihn endlich entdeckten, war er bereits total erschöpft“, erzählen die Besitzer. Bis auf ein paar Kratzer hat er den Vorfall glücklicherweise gut überstanden.
Anrainer befürchten, dass im Laufe des vergangenen Jahres bereits mehrere abgängige Samtpfoten womöglich in der Falle landeten. Bestätigt ist dies allerdings nicht.
Falle nicht von Jägern errichtet
Grundsätzlich werden derartige Fallen zum Fangen von Füchsen verwendet, um Nutztiere wie Hühner vor Angriffen zu schützen, erklärt Werner Hirschbeck von der Jagdgesellschaft Litzelsdorf.
Die Vorrichtungen sind mit einem Meldesystem ausgestattet, dass umgehend über einen Fang informiert. Auch die auf einem Privatgrundstück errichtete Falle meldete, dass sich ein Tier in der Vorrichtung befinde. Bei der anschließenden Kontrolle war diese jedoch leer. Die Familie von „Max“ hatte den Kater schon zuvor befreit.
Die Sorge ist nun groß, dass weitere Tiere gefangen werden könnten. „Ich bin selbst Hunde- und Katzenbesitzer und verstehe die Bedenken“, betont Hirschbeck. Es sei aber unfair, dass die Schuld nun Jägern zugeschoben würde. Denn die betroffene Falle wäre privat, die hiesige Jägerschaft könne daher nicht eingreifen.
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