Sie hat es offenbar ausgenützt, dass ihre Chefs aufgrund von Krankheiten nur selten im Hotel waren. Über Monate soll die heute 38-jährige Rezeptionistin mit Umbuchungen und Stornierungen mehr als 8000 Euro abgezweigt haben. Am Innsbrucker Landesgericht schrammte die gebürtige Niederösterreicherin nun knapp an einer unbedingten Haftstrafe vorbei.
„Ich war spielsüchtig“, meinte die in Tirol lebende Angeklagte. Doch gegen den Vorwurf der Veruntreuung wehrte sie sich vehement und ließ dabei keine Gelegenheit aus, ihre Ex-Chefin in ein schlechtes Licht zu rücken. „Vielleicht hat sie das Geld ja selbst abgezweigt, um mehrere Mitarbeiter schwarz bezahlen zu können.“
Bedingte Haft und Geldstrafe
Die Richterin glaubte der 38-Jährigen kein Wort. Denn wie Aufzeichnungen zeigten, wurden die Manipulationen stets mit ihren Log-in-Daten durchgeführt. Urteil: Sechs Monate bedingte Haft und 960 Euro Geldstrafe. Zudem muss die 38-Jährige vorerst 5001 Euro zurückzahlen. Nicht rechtskräftig.
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