Im Klagenfurter Burghof wurde am Freitag eine Kunstinstallation eröffnet, die auf den durch die Pandemie entstandenen Verlust von Kunst und Kultur aufmerksam macht. 600 in Beton gegossene Siebenschläfer stehen für die entfallenden Vorstellungen und Konzerte der Kärntner Kulturinitiativen. Sie halten bis 31. Mai eine Mahnwache im Burghof.
Mit der Kunstinstallation „Die Mahnwache der Siebenschläfer“ möchte das Stadttheater Klagenfurt gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška (IG KIKK), der Interessensgemeinschaft Theater Tanz Performance Kärnten/Koroška (IG TTP KK) und 30 Kärntner Kulturinstitutionen auf den durch die Pandemie entstandenen Verlust von Kunst und Kultur aufmerksam machen und ein sichtbares Zeichen setzten.
„Corona hat uns auf eine harte Probe gestellt. Es betrifft uns alle gleichermaßen und dennoch trifft es manche härter als andere. Auch Kärntens Akteurinnen und Akteure des Kulturbereichs gehören leider zu jenen, die besonders betroffen waren und sind“, sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser.
„Gerade in dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass Stadttheater und Freie Szene zusammen agieren und Solidarität zeigen“, meinte Intendant Aron Stiehl. Ein Stummschalten der Theater habe sichtbare Auswirkungen. Alina Zeichen (IG KIKK) verwies auf die Wichtigkeit der Arbeit von Kunst- und Kulturinstitutionen: „Ohne sie fehlt das Grundnahrungsmittel Kultur, denn die Menschen hungern nach Auseinandersetzung und Austausch.“ Sabine Kristof-Kranzlbinder (IG TTP KK) zeigte sich sehr glücklich, dass so viele Kulturinstitutionen und -vereine Teil dieser Aktion sind.
Konzipiert wurde die Kunstinstallation, die bis 31. Mai im Burghof in der Burggasse 8 zu sehen ist, von Krystian Habdas. Hauptdarsteller sind 600 in Beton gegossene Siebenschläfer, die als Mahnwache im Burghof inszeniert wurden und symbolisch für die entfallenen Produktionen und Vorstellungen aller Kulturinitiativen in Kärnten stehen.
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