Mit einem Eklat endete am Freitag ein Prozess gegen den Anti-Corona-Aktivisten Martin Rutter wegen versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt. Der ehemalige Kärntner Landtagsabgeordnete (37) hatte sich nämlich beharrlich geweigert, eine im Gerichtsgebäude vorgeschriebene FFP2-Maske zu tragen.
Martin Rutter, einst Politiker in Kärnten für die Grünen, das Team Stronach und das BZÖ, soll bei einer Großdemo gegen Corona-Maßnahmen am 31. Jänner in Wien Polizisten einen Stoß versetzt haben. Der Beschuldigte bestreitet das allerdings vehement: „Ich kämpfe mit Mund und Hirn gegen Maßnahmen der Regierung - und nicht mit Fäusten gegen Polizisten.“
Rutter weigerte sich, Maske zu tragen
Vor Gericht erörtert werden konnten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen den Aktivisten jedoch nicht. Denn Rutter weigerte sich, eine im Wiener Landesgericht vorgeschriebene FFP2-Maske zu tragen. Er legte ein Attest eines Arztes vor, der nicht mehr praktizieren darf. Dieser bescheinigte ihm, die Maske sei „gesundheitsschädlich“ und „traumatisierend“.
Nun muss ein Gerichtsgutachter Rutter untersuchen. Rutter war schon im März in Klagenfurt nicht rechtskräftig wegen Verhetzung verurteilt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.