In Salzburg ist am Samstag ein zweiter Verdachtsfall einer Infektion mit der in Indien grassierenden Variante des Corona-Virus offiziell bestätigt worden. Dabei handle es sich um eine Person aus dem direkten Umfeld jener im Flachgau lebenden, infizierten Inderin, bei der vor wenigen Tage erstmals der „hochgradige Verdacht“ auf besagte Mutation bekannt wurde, sagte Franz Wieser, Sprecher des Landes.
Gewissheit werde in beiden Fällen das für Mitte bis Ende kommender Woche erwartete Ergebnis der Sequenzierung bringen. Die Inderin war vergangene Woche von einem Heimataufenthalt nach Salzburg zurückgekehrt. Am Dienstag hatte sie am Arbeitsplatz einen Corona-Schnelltest durchgeführt, der positiv ausfiel.
PCR-Test bestätigte Infektion
Der nachfolgende PCR-Test bestätigte die Infektion. Beim Screening tauchte dann der Verdacht auf die indische Mutation auf. Über die Frau und ihre Familie wurde Quarantäne verhängt. Bei einem erkrankten Mitglied erhärtete sich am Samstag die Vermutung, das es sich auch mit der Virus-Mutation infiziert hat. Nähere Angaben zur Person konnte Wieser nicht machen.
Bei der indischen Virus-Variante B.1617 handelt es sich um eine gefährliche Kombination der Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. Noch ist unklar, ob diese Form tödlicher als bisherige Mutationen ist. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) deuten vorläufige Studienergebnisse darauf hin, dass sich B.1617 schneller ausbreite als andere in Indien zirkulierende Corona-Varianten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.