Ein Ärzteteam aus dem Linzer Kepler Uniklinikum rettete dem kleinen Max das Leben. Die „Krone“ besuchte Vierjährigen und seine Mutter im Krankenhaus. Am Mittwoch, 5. Mai, ist in Österreich der Tag des herzkranken Kindes.
Ich erklär dem Max jedes Mal, wenn wir ins Krankenhaus müssen, dass die Herren im weißen Kittel seine ganz persönlichen Engerl ohne Flügel sind“, versucht Sandra Rönnestedt (31) bei einem Besuch der „Krone“ auf der Kinderherzstation im Linzer Kepler Universitätsklinikum ihre große Dankbarkeit auszudrücken.
Herzfehler im Mutterleib entdeckt
Das Schicksal meinte es nicht gut mit der jungen Familie, die auf einem Bauernhof in Kuchl (Salzburg) lebt. Eigentlich wollte die dreifache Mama ihr zweites Kind daheim zur Welt bringen, bei einem großen Organscreening vor der Entbindung dann der Schock: Ihr Baby wuchs mit einem schweren Herzfehler im Mutterleib heran. Schnell wurde Rönnestedt nach Linz überwiesen, weil dort die besten Spezialisten für solche Fälle arbeiten.
Rettende OP kurz nach der Geburt
„Die Mutter ist schon vor der Geburt zu uns gekommen, wir haben noch im Mutterleib die Herzklappen des Kindes gedehnt, das hat super funktioniert. Dann ist Max bei uns auf die Welt gekommen und kurz nach der Geburt operiert worden“, erklärt Primar Gerald Tulzer, Vorstand der Klinik für Kinderkardiologie.
Bester Chirurg Europas in Linz
In seiner ersten Lebenswoche bekam Max einen Aortenklappenersatz: „Das ist eine komplexe Operation bei Neugeborenen. Wir haben aber mit Primar Mair den besten Chirurgen Europas wenn’s um solche Fälle geht“, so Tulzer. Insgesamt drei Herzklappen wurden dem kleinen Kämpfer ersetzt. Mittlerweile ist Max vier Jahre alt, vergangene Woche wurden zwei Klappen ausgetauscht, weil sie nicht mitwachsen.
Wir freuen uns immer sehr, wenn die Patienten nach einer Behandlung bei uns so zufrieden sind. Etwa zehn Kinder werden täglich auf Intensiv behandelt.
Prim. Dr. Gerald Tulzer, Vorstand der Klinik für Kinderkardiologie
Ungebrochene Lebensfreude
Die Lebensfreude des Vierjährigen ist aber ungebrochen: „Der Max geht ganz normal in den Waldkindergarten, liebt es am Bauernhof zu spielen“, ist die starke Mama froh. Ihren beiden anderen Kindern Finn (8 Monate) und Mia (6) fehlt nichts. Und auch Max wird hoffentlich ein unbeschwertes, glückliches Leben führen können...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.