Am 27. Juni sollen die Bürger im Bezirk Güssing entscheiden, ob die Burg oder das Kulturzentrum zu einem Veranstaltungszentrum ausgebaut werden soll. Die Güssinger Stadt-ÖVP setzt sich hingegen für beide Gebäude ein und hat dazu vor einiger Zeit eine eigene Petition gestartet, bei der 1261 Unterschriften gesammelt wurden. Die Aktion hat jetzt aber eine anonyme Anzeige zur Folge.
Im Hintergrund laufen seitens des Landes bereits die Vorbereitungen für die Volksbefragung. Die Bürger sollen entscheiden, ob das KUZ oder die Burg zum Kultur-Hotspot ausgebaut werden soll.
Bis zu 50 Millionen Euro ist das Land bereit zu investieren. Die ÖVP in Güssing fordert hingegen, dass das Geld sowohl in KUZ als auch Burg investiert werden soll, und sammelt dazu Unterschriften.
Vizebürgermeister wurde angezeigt
Wegen der Petition wurde ÖVP-Vizebürgermeister Alois Mondschein jetzt allerdings zur Polizei zitiert. Der Grund ist eine anonyme Anzeige: Die ÖVP soll im Lockdown mutmaßlich Unterschriften gesammelt und damit gegen die Corona-Bestimmungen verstoßen haben.
Mondschein weist dies als „völlig haltlos“ zurück: „Wir haben während des strengen Lockdowns selbstverständlich keine Unterschriften gesammelt und halten uns beim Sammeln immer an die Covid-Regeln“, so der Vizebürgermeister.
Mittlerweile ist die Petition ohnehin abgeschlossen. 1261 Unterschriften wurden gesammelt, davon 850 in der Stadtgemeinde. „Das bestätigt, dass unsere Stadt nicht ein ,Entweder-oder‘, sondern ein ,Sowohl-als auch‘ braucht“, erklärt Mondschein.
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