Viele Landwirte im Burgenland sind auf Arbeiter aus dem benachbarten Ungarn angewiesen. Gerade jetzt sind die Grenzwartezeiten sehr mühsam.
Die Saison in den großen Glashäusern im Seewinkel hat begonnen. Gurken, Paradeiser und Paprika müssen geerntet werden. Dafür werden die Arbeiter aus Ungarn gebraucht. Dass sie täglich mindestens eine Stunde an der Grenze warten, verärgert die Gemüseproduzenten.
„Ich verstehe die Grenzkontrollen“, meint Gurkenproduzentin Gerlinde Ulrich aus Wallern. „Aber dass drei Leute ein Auto kontrollieren, in dem ein Mann sitzt, ist übertrieben. Es kommen täglich dieselben Arbeiter über die Grenze. Da müsste man nur mehr das Datum auf den Einreisedokumenten kontrollieren.“
Dass drei Leute ein Auto kontrollieren, in dem ein Mann sitzt, ist übertrieben.
Gurkenproduzentin Gerlinde Ulrich
Teststraße im Haus
Selbst schaue man auch, dass alles in Ordnung sei. Es gäbe sogar eine eigene Teststraße im Haus. Und: Kommen die Arbeiter zu spät, kommt oft auch die Ware zu spät in den Handel. Dann kann es passieren, dass die Produzenten Strafe zahlen müssen und dass ihre Ware nicht mehr genommen wird.
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