Der ORF stockt seine Investition in die heimische Film- und TV-Wirtschaft in den kommenden drei Jahren auf 310 Millionen Euro auf.
Mit 310 Millionen Euro für die Jahre 2022 bis 2024 stockt der ORF seine Investition in die heimische Film- und TV-Wirtschaft auf. Die mittlerweile dritte Vereinbarung (bereits 2015 und 2018 wurde man sich einig) wurde am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zwischen Generaldirektor Alexander Wrabetz und der österreichischen Filmwirtschaft unterzeichnet.
Noch mehr „Made in Austria“
„Wir investieren in österreichische Kreativität“, so Generaldirektor Alexander Wrabetz. Damit schaffe man „Planungs- und Programmsicherheit“, außerdem könne man somit „das Niveau halten“. Auch in Zukunft werde der ORF auf „Talent aus Österreich“ und auf Eigenproduktionen Made in Austria setzen. Mit dem Auftragsvolumen sind etwa eine zweite Staffel von „SOKO Linz“ fixiert, Erfolgshits wie die „Landkrimis“, „Stadtkomödien“ und neue Austro-„Tatorte“ gesichert.
Auch ein Thema: der ORF will Geschlechtergleichheit in seinem Programm schaffen. Dafür nimmt man am Küniglberg seit Längerem an der von der BBC initiierten „50:50-Challenge“ teil. Die vom Österreichischen Filminstitut vergebenen Filmfördermittel sollen außerdem bis 2024 zu gleichen Teilen an Männer und Frauen verteilt werden. Sieht das aktuelle Abkommen auch diese Form der Gleichberechtigung vor? „Wir haben in den letzten Jahren auch ohne diese Regelung gezeigt, dass wir den Anteil von Frauen auch hinter der Kamera maßgeblich steigern“, so der ORF-Chef.
Apropos Chefetage: Auf „Krone“-Anfrage, ob sich Wrabetz einer Wiederwahl (10. August) erneut stellt, geht man nicht ein. Auch nicht auf die Spekulationen um mögliche Mitbewerber. Im März ließ der General jedoch wissen: Es spreche „viel dafür“.
Marie Leopoldsberger, Kronen Zeitung
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