Eine rasche Lösung gegen die Personalknappheit von Hebammen in den oö. Spitälern fordert die Arbeiterkammer (AK). Da viele oft alleine im Dienst seien, sei ein ständiges Abwägen von „Wer braucht mich gerade am dringendsten?“ nötig. Auch die Covid-Krise hätte die Belastung noch einmal verstärkt, denn Corona-positive Patientinnen müssen oft stundenlang in voller Schutzmontur betreut werden. Bei der Zahl der Ausbildungsplätze sieht die AK ebenso Handlungsbedarf: Im Durchschnitt werden in OÖ pro Jahr 20 Hebammen mit dem Studium fertig – damit könne man lediglich offene Stellen nachbesetzen.
Verschiedene Lösungsansätze
Um die Rahmenbedingungen zu verbessern, fordert die AK Folgendes: Eine rasche Personalaufstockung um 20 Prozent in den Spitälern, klare und verbindliche Berechnungsmodelle auf rechtlicher Basis, krisenfeste Personalpläne, die auch Pandemiezeiten standhalten, eine Neubewertung der Arbeit in der Nacht und am Wochenende, eine große Ausbildungsinitiative und auch die Finanzierung durch das Land Oberösterreich sollte sichergestellt werden.
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