„Wie sicher ist mein Passwort?“ Diese Frage sollten sich Internetnutzer nicht nur am heutigen Weltpassworttag stellen. Das Online-Tool „How Secure Is My Password?“ kennt die Antwort und veranschaulicht, wie schnell so manch sicher geglaubtes Kennwort zu knacken ist.
Sogenannte Passwort-Checker gibt es zuhauf im Internet. Sie veranschaulichen zumeist anhand einer Farbskala, wie sicher das eigene Passwort ist: von Rot für unsicher über Gelb für mittelmäßig bis Grün für nur sehr schwer zu knacken. Auch „How Secure Is My Password?“ testet die Sicherheit von Passwörtern, macht das Ergebnis aber greifbarer.
So verrät die Anwendung etwa, wie lange es mit einem herkömmlichen Rechner dauern würde, das eigene Passwort zu knacken. Schnell wird dabei deutlich, wie sich die Länge sowie unterschiedliche Satz- und Sonderzeichen auf die „Knackbarkeit“ des Passworts auswirken.
„Hasso“ schlägt „Idefix“
Braucht es für einen Tiernamen wie „Hasso“ beispielsweise nur neun Millisekunden, so ist es für „Hasso1“ bereits eine Sekunde. Wird dieses Passwort noch um ein Sonderzeichen ergänzt, zum Beispiel „Hasso1%“, steigt die benötigte Zeit laut Website bereits auf sechs Minuten.
Wer aus seinem „Hasso“ ein „Hassolein“ macht, steht noch besser bzw. sicherer da und erhöht die Zeit, die zum Knacken des Passworts benötigt wird, auf 19 Stunden. Abermals ergänzt um eine Ziffer und ein Sonderzeichen, wächst die Dauer gar auf stolze 400 Jahre an.
Keine guten Karten hingegen hat, wer - um bei beliebten Tiernamen zu bleiben - beim Passwort auf „Idefix“ setzt. Denn wie die Website durch einen Abgleich mit den am häufigsten verwendeten Passwörtern weiß, ist der Name auf der Liste vorn mit dabei und kann demnach binnen weniger Millisekunden, also umgehend, geknackt werden.
bL8%4TO&t9b%
Doch wie schaut ein sicheres Passwort aus? Laut „How Secure Is My Password“-Betreiber Security.org sollte es aus mindestens 16 bis 20 Zeichen bestehen, darunter neben Buchstaben auch Ziffern und Sonderzeichen, und keinerlei persönliche Informationen, die öffentlich in sozialen Medien auffindbar sind, beinhalten - also etwa die Adresse, Telefonnummer oder den Namen des Haustieres.
Als Beispiel für ein sicheres Passwort führt Security.org das von einem Passwortgenerator erzeugte Kennwort „bL8%4TO&t9b%“ an. Um es zu knacken, würde ein Computer 46 Millionen Jahre benötigen, so der IT-Sicherheitsspezialist.
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