Gerade erst ist er im Fokus gestanden, weil er von Ex-DFB-Goalie Jens Lehmann als „Quotenschwarzer“ bezeichnet worden war, jetzt steht Dennis Aogo selbst in der Kritik! Denn der „Sky“-Experte hatte am Dienstag als TV-Experte für „Sky“ in einer Analyse die verpönte Formulierung „bis zum Vergasen“ verwendet. Allerdings: Inzwischen folgte die Entschuldigung von Aogo ...
Eigentlich hatte der 34-jährige Ex-Profi in der Pause des Champions-League-Krachers Manchester City gegen Paris St.-Germain nur erklären wollen, wieso sich die Gäste gar so schwer gegen die „Skyblues“ taten. Dabei schoss er sich sprachlich gesehen allerdings ein Eigentor. Es hätte wohl andere, bessere Formulierungen gegeben als: „Es ist einfach unglaublich schwer, sie zu verteidigen. Weil sie, davon gehe ich aus, das trainieren bis zum Vergasen.“
Zur Erläuterung: „Bis zum Vergasen“ fand Eingang in den Wortschatz vieler zur Zeit des 1. Weltkrieges, als es an den Fronten immer öfter zum systematischen Einsatz von Giftgas kam, um die feindlichen Soldaten zu töten bzw. kampfunfähig zu machen. In der Nazi-Zeit kam dann noch die massenhafte Ermordung von Millionen Menschen in den Gaskammern dazu …
Gegenüber der „Bild“-Zeitung gab sich Aogo noch am Donnerstagvormittag zernirscht: „Dieses Wort darf man selbstverständlich in überhaupt keinem Zusammenhang verwenden. Das war ein großer Fehler, ich kann mich dafür nur aufrichtig entschuldigen.“
Bittere Ironie, dass ausgerechnet Aogo, der im Nachhall dieser TV-Sendung am Dienstag selbst mit einer absolut verpönten Formulierung bedacht wurde, für eine unbedachte Äußerung einen Shitstorm gegen sich erlebt - in den sozialen Medien wird der Ex-Fußballer teils scharf angegangen ...
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