Nach dem Aus im Halbfinale der Champions League gegen Chelsea hat sich Real Madrids Profi Eden Hazard den Zorn der eigenen Fans und der Medien der spanischen Hauptstadt zugezogen. Der Star hatte unmittelbar nach dem Abpfiff auf dem Rasen der Stamford Bridge mit ehemaligen Kollegen des Premier-League-Klubs ausgelassen geplaudert und dabei vor laufenden Kameras immer wieder aus vollem Hals gelacht.
„Worüber lacht Hazard?“, fragte deshalb Antonio Romero in seiner Kolumne der Fachzeitung „AS“. Die Scherze seien „wie ein Messerstich in die Brust des Madridismus“, schrieb Romero, zumal Hazard beim 0:2 am Mittwochabend wieder „kläglich“ gespielt habe.
Romero war nicht der einzige Kritiker. Ein anderer „AS“-Kolumnist, der in der Madrider Fußballszene und bei den Königlichen äußerst einflussreiche Tomas Roncero, forderte mit den Worten „Bye-bye Eden“ den Weggang des 30 -jährigen offensiven Mittelfeldspielers. Die Konkurrenzzeitung „Marca“ titelte indes, Hazard sei nun „im Auge des Hurrikans.“ Auch im Netz wurde der Belgier heftig kritisiert - und auch beleidigt. In den sachlichsten Kommentaren war von einer „armseligen Mentalität“ und von „inakzeptablem Verhalten“ die Rede.
Der im Sommer 2019 für rund 100 Millionen Euro von London nach Madrid gewechselte Hazard konnte bei Real nie überzeugen. Wegen zahlreicher Verletzungen bestritt er in knapp zwei Jahren nur 24 Pflichtspiele, in denen er lediglich drei Tore erzielte. Romero schrieb, Hazard falle auf dem Platz „nur durch seinen Touristenbauch auf“.
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