Linzer Peinlichkeit

„Blaues Auge“ für roten Platz – Rätsel gelöst

Oberösterreich
07.05.2021 09:15

Für die SPÖ-PR-Aktion, die dafür sorgte, dass der Linzer Hauptplatz seit 1. Mai rot eingefärbt ist, verlieh die FPÖ-Jugend SP-Stadtchef Luger den unrühmlichen Preis „Blaues Auge“. Mehr freuen wird ihn, dass das Farben-Rätsel nun gelöst ist.

Manche „Krone“-Leser werden sich noch daran erinnern: Vor über 10 Jahren startete der damalige SP-Chef Josef Ackerl den parteiinternen Reformprozess „morgen.rot“. Die Morgenröte lacht aktuell auch SP-Stadtchef Klaus Luger, wenn er in der Früh aus seinem Bürofenster blickt, ins Gesicht. Allerdings weniger vom Himmel, als von rot leuchtenden Pflastersteinen am Linzer Hauptplatz.

„Dabei war meine erste Frage, ob das eh wieder weg geht“
Denn, wie berichtet, wird er seine eigentlich geniale PR-Aktion – er ließ am 1. Mai den Hauptplatz großflächig mit dem Schriftzug „Unser Herz schlägt Linz“ bemalen – nun nicht mehr los. Trotz Regen und fieberhaften Versuchen einer von der SPÖ engagierten Reinigungsfirma geht die Farbe bisher nicht richtig ab. Luger zerknirscht: „Dabei war meine erste Frage, ob das eh wieder weg geht.“ Und das sollte es auch, wie Pixelrunner-Chef Philipp Heindl, versichert. „Wir haben ähnliche Projekte wie etwa beim Vienna City Marathon erfolgreich umgesetzt und dieses Problem noch nie gehabt. Die verwendete, auf Kreide basierende Farbe lässt sich eigentlich ohne große Umstände entfernen.“

Profis der Stadtreinigung übernehmen
Das Rätsel scheint in der Zwischenzeit gelöst! Weil es sich beim Untergrund nicht um glatten Beton handelt, wollte die Reinigungsfirma nicht mit 300 Bar Wasserdruck auf die Steine „losgehen“. Die städtischen Hauptplatzreiniger kümmern sich nun – auf SPÖ-Kosten – um die Entfernung. Am Ende kommt man wohl mit einem „blauen Auge“ davon – der Negativpreis wurde Luger gestern von der Freiheitlichen Jugend für den aus ihrer Sicht „parteipolitischen Vandalismus“ verliehen.

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Ich habe gehofft, dass es sich mit dem Schriftzug wie mit einem Plakatständer verhält. Den kann man nach einer Aktion auch einfach wegmachen.

Klaus Luger, Linzer SPÖ-Bürgermeister

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