Endlich dürfen die Fieranten aufsperren! Nach siebenmonatiger Zwangspause fand Donnerstag der Krämermarkt auf dem Neuen Platz erstmals wieder statt. Zuckerl und Geschirr, Trachtenmode oder Kunsthandwerk; vieles wurde angeboten. Ein Aussteller reiste aus Italien an.
Die Schausteller hat es im Coronajahr besonders schlimm getroffen - nahezu alle Märkte und Messen wurden 2020 abgesagt. „Üblicherweise baue ich mein Trachtenstandl 230 Mal im Jahr auf, wegen Covid nur an 31 Tagen. Ich bin in vierter Generation tätig, die Situation ist schwierig“, erzählt Edith Haslinger. „Mit dem Krämermarkt gibt man uns endlich wieder ein Stück Freiheit zurück, es ist schön, die Leute lachen zu sehen.“
Christa Burghart verkaufte nebenan Zuckerwatte und Kinder-Spielzeug. Auch schon in vierter Generation. „Mein Urgroßvater hat den Betrieb noch im 19. Jahrhundert gegründet.“ Bei ihr stellten sich die Kleinen mit großen, leuchtenden Augen an. „Natürlich kann der Verkauf noch besser gehen, es ist erst der Auftakt.“
Der „Pachecho“-Stand hat seine Wurzeln in Peru. „Wir leben jetzt aber in Klagenfurt“, erzählt Christian, der südamerikanische Besonderheiten wie traditionelle Wintermützen oder T-Shirts aus Lima unter die Leute bringen will.
Gilbert Marcolin reiste sogar 250 Kilometer aus Caorle an. Bei ihm kann man Kekse aus Sizilien, türkischen Honig aus Cremona, Oliven oder Süßigkeiten aus getrocknetem Obst kaufen. „Auch in Italien ist es mit Märkten schwierig, Gott sei Dank ist der Krämermarkt wieder zugelassen.“
Der Krämermarkt findet jeden ersten Donnerstag im Monat statt; dabei sind zehn bis 15 Fieranten unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Maßnahmen zugelassen.
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