Von Moos ernährt

Vermisste nach fünf Monaten in Canyon entdeckt

Ausland
06.05.2021 21:59

Fünf Monate lang wurde nach einer vermissten US-Amerikanerin gesucht, nun ist sie durch Zufall wieder aufgetaucht. Die 47-Jährige soll sich freiwillig in der Wildnis aufgehalten und in einem Zelt gewohnt haben, wie die örtliche Polizei mitteilte. Dabei habe sie sich unter anderem von Gras und Moos ernährt.

Beim Versuch, eine abgestürzte Drohne zu bergen, stießen Helfer auf ein Zelt. Darin befand sich die Frau, die sie in der Wildnis Utahs suchten. Wie etwa die britische Tageszeitung „The Guardian“ berichtete, wurde die Vermisste das letzte Mal im November 2020 gesichtet worden - nachdem ihr Auto verlassen auf dem Parkplatz eines Wanderweges etwa 80 Kilometer südöstlich von Salt Lake City aufgefunden wurde, starteten die Rettungskräfte eine große Suchaktion.

In Utah finden sich beeindruckende Canyons - in einem solchen wurde nun die vermisste Frau aufgefunden. (Bild: AP/Francisco Kjolseth/The Salt Lake Tribune)
In Utah finden sich beeindruckende Canyons - in einem solchen wurde nun die vermisste Frau aufgefunden.

Frau ernährte sich von Moos und Gras
In einer Stellungnahme der Polizei heißt es, die Frau habe sich freiwillig in der Wildnis aufgehalten. Ernährt hätte sie sich größtenteils von Moos und Gras. Als sich die Suchkräfte dem Zelt näherten, sei die Frau herausgekommen, hieß es laut der Zeitung.

„Wir glauben jetzt, dass sie sich bewusst in dem Gebiet aufgehalten hat“, so eine Stellungnahme der Polizei: „Sie hatte ein wenig Nahrung bei sich und erklärte, dass sie sich auch von Gras und Moos ernährt habe. Wasser war wegen eines nahe gelegenen Flusses kein Problem.“

Polizei: „Ein hartes Leben da draußen“
Im Gespräch mit dem lokalen Fernsehsender „KSL-TV“ erklärte ein Officer: „Abgesehen von der Tatsache, dass sie überlebt hat, ist es ein hartes Leben da draußen. Wir sind sehr froh, dass wir Kontakt herstellen konnten.“ Bis auf eine leichte Unterernährung und allgemeiner Schwäche habe die Frau keine körperlichen Folgen erlitten. Sicherheitshalber wurde sie aber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei vermutete, dass sie mit psychischen Problemen zu kämpfen hat.

Kein Gesetz gebrochen
In dem Statement heißt es weiter, dass sich die meisten Menschen wohl kaum unter vergleichbaren Bedingungen leben wollen würden. Ein Gesetz sei aber von der Frau nicht gebrochen worden. Womöglich würde die Frau sogar in die Wildnis zurückkehren wollen. Man hätte ihr vorsichtshalber bereits Ressourcen zur Verfügung gestellt. 

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