Die Nutzung der E-Card als Grüner Pass ist nun doch wieder vom Tisch. Seitens des Gesundheitsministeriums hieß es gegenüber krone.at, dass man das Projekt „vorerst nicht weiterverfolgen“ werde. Grund dafür seien Datenschutz-Bedenken. Geplant war, dass beispielsweise Wirte oder Friseure an der E-Card ablesen können, ob der Kunde entweder getestet, geimpft oder genesen ist.
„Uns ist wichtig, dass wir die digitale Lösung EU-konform und fälschungssicher umsetzen“, hieß es seitens des Ministeriums. „Aufgrund der Bedenken gegen das zusätzliche niederschwellige Service werden wir das vorerst nicht weiterverfolgen und das Thema eingehender diskutieren.“ Derzeit liege der Fokus auf Umsetzung der EU-kompatiblen digitalen Lösung.
Uns ist wichtig, dass wir die digitale Lösung EU-konform und fälschungssicher umsetzen.
Statement aus dem Gesundheitsministerium
Datenschützer hatten kritisiert, dass mit dem einmaligen Abfotografieren der E-Card der Status jederzeit erneut abgefragt werden könnte. Zudem sei ein massenhaftes, automatisiertes Abrufen von Daten aller sozialversicherten Personen in Österreich möglich.
QR-Code, Dokumente, Impfpass
Für den Nachweis einer Impfung, des aktuellen Teststatus oder einer bereits erfolgten Genesung von Covid-19 bleiben somit folgende Methoden übrig: Nachweis via QR-Code, ausgedruckte Dokumente wie Testergebnisse oder auch der Impfpass.
Die Regierung hatte am Dienstag die Regeln für den Grünen Pass präsentiert. Auf diese Weise soll der Eintritt z.B. in die Gastronomie, aber auch das Reisen künftig abgewickelt werden. Dabei stellte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) klar, dass neben dem digitalen Format auch ein analoges bestehen bleibt.
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