Dank Dortmunds Sieg gegen RB Leipzig am Samstag war der FC Bayern München schon vor dem Spiel gegen Mönchengladbach zum insgesamt 31. Mal und zum neunten Mal in Folge deutscher Meister. Doch gefeiert wurde das mit einem wahren Tor-Festival. Am Ende hieß es gegen die Rose-Truppe 6:0. Der Mann des Spiels: Robert Lewandowski, dem nach einem Triplepack nur noch ein Treffer auf den Tor-Rekord (40) von Gerd Müller fehlt.
Der FC Bayern München ist zum insgesamt 31. Mal und zum neunten Mal in Folge deutscher Fußball-Meister. Der Rekordchampion fertigte zur Feier des Samstags Borussia Mönchengladbach mit 6:0 ab, schon vor Anpfiff war David Alaba und Co. der Titel durch das 2:3 von Leipzig in Dortmund sicher gewesen. Für Alaba ist es der zehnte und gleichzeitig letzte Meistertitel mit den Münchnern, der ÖFB-Teamspieler verlässt den Klub mit Saisonende nun sogar als deutscher Rekordmeister. Denn keiner war jemals besser als der Wiener!
Matchwinner Lewandowski
Weltfußballer Robert Lewandowski kam als Mann des Spiels mit seinen Saisontreffern 37, 38 und 39 dem fast 50 Jahre alte 40-Tore-Rekord von Gerd Müller ganz nahe. An den noch ausstehenden zwei Spieltagen ist dem 32-jährigen Polen nicht nur zuzutrauen, die Bestmarke des früheren Bayern-„Bombers“ zu egalisieren, sondern sie zu überbieten.
Die überragende Offensive um Lewandowski (2., 34.), Thomas Müller (23.) und Kingsley Coman (44.) konnte sich schon bis zur Pause nach Herzenslust austoben. Lewandowski legte per Foulelfmeter noch einmal nach (66.) - und der eingewechselte Leroy Sane setzte den Schlusspunkt (86.).
Bitter verlief der große Bayern-Abend für Tanguy Nianzou. Der junge Franzose sah nach seiner Einwechselung nach Videobeweis wegen einer Notbremse gegen Gladbachs Breel Embolo die Rote Karte (75.).
Die Gladbacher um Stefan Lainer und die einander zur Halbzeit ersetzenden Valentino Lazaro und Hannes Wolf standen auf dem Platz Spalier. Sie konnten nicht nachweisen, dass sie noch um einen Europapokalplatz kämpfen. Dabei ist nur noch die Teilnahme an der neuen Europa Conference League ein realisierbares Ziel für das Team von Trainer Marco Rose.
„Ein Genuss“
Bereits vor dem 6:0 hob der scheidende Bayern-Coach Hansi Flick die Mentalität seiner Meistermannschaft hervor. Es sei „ein Genuss“ gewesen, mit der Mannschaft arbeiten zu dürfen, sagte Flick gegenüber Sky. Der künftige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn sprach von einer „unglaublichen Leistung“.
Der deutsche Bundestrainer Joachim Löw verband sein Glückwünsche mit Wertschätzung für seinen möglichen Nachfolger Flick. „Ganz besonders freue ich mich für Hansi Flick und seine Spieler. Sie sind seit Monaten eine verschworene Gemeinschaft und haben in dieser schwierigen Saison enorm viele Widerstände überwunden“, sagte Löw.
Hier die besten Bilder des Spiels:
Die Spiele der 32. Runde:
Freitag
VfB Stuttgart - FC Augsburg 2:1 (1:0)
Samstag (hier der Überblick)
TSG Hoffenheim - Schalke 04 4:2 (0:2)
Hoffenheim: Baumgartner bis 89. (Tor zum 3:2/60.), mit Grillitsch und Posch; Schalke: Schöpf bis 73., ohne Langer
Werder Bremen - Bayer Leverkusen 0:0
Bremen: ohne Friedl (verletzt), Schmid Ersatz; Leverkusen: mit Dragovic, ohne Baumgartlinger (verletzt)
Borussia Dortmund - RB Leipzig 3:2 (1:0)
Leipzig: mit Sabitzer, Laimer ab 75.
VfL Wolfsburg - Union Berlin 3:0 (1:0)
Wolfsburg: mit Schlager, Pervan Ersatz, Trainer Glasner; Berlin: Trimmel bis 75.
FC Bayern München - Borussia Mönchengladbach 6:0 (4:0)
Bayern: Alaba bis 60.; Gladbach: mit Lainer, Wolf ab 46. für Lazaro
Sonntag
1. FC Köln - SC Freiburg (13.30 Uhr)
Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 (15.30 Uhr)
Hertha BSC - Arminia Bielefeld (18 Uhr)
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