Vorreiter in Sachen Windkraft ist das Burgenland bereits. Jetzt soll auch die Sonnenenergie kräftig ausgeweitet werden. Das Ziel ist, europaweit an die Spitze zu gelangen. Die rechtlichen Voraussetzungen sind mit dem Raumplanungsgesetz in Kraft getreten. Nach einer Vorlaufzeit soll der Ausbau im nächsten Jahr starten.
Das Burgenland will damit einen Beitrag leisten, um die Klimaziele Österreichs zu erreichen. Schon bisher wurde die Errichtung von Paneelen auf Dachflächen über verschiedene Kanäle gefördert. Jetzt will man aber im großen Stil ausbauen. Von Pama und Kittsee bis Tobaj und Güssing soll die Zahl der Fotovoltaikanlagen deutlich ansteigen.
Es wird kein Zubetonieren der Landschaft, kein Drüberfahren und keinen Ausverkauf an wertvollen Böden geben.
Landeshauptmannstv. Astrid Eisenkopf
Anlagen auch auf Freiflächen
Geplant ist, dass auf insgesamt 1300 Hektar in 17 Gemeinden künftig klimafreundliche Sonnenenergie erzeugt werden soll. Die Paneele werden allerdings nicht nur auf Dächern montiert werden, sondern auch in Form von Parks auf der Freifläche. Anders werde es nicht möglich sein, die Ziele hinsichtlich der Klimastrategie zu erreichen, erklärt Landesrat Heinrich Dorner.
Mit dem Gesetz wird ein Vorgehen im Sinne des Landschaftsschutzes und der Landwirtschaft gewährleistet.
Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner
„Daher werden Vertreter des Naturschutzes und von NGOs eingebunden. Freiflächen werden nur genutzt, wo es Sinn macht und wo auch die Bevölkerung dahintersteht“, ergänzt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Eine Überlegung dabei: zwischen den bestehenden Windrädern die Fotovoltaikanlagen zu errichten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.