Aktuell läuft wieder die Zeckenimpfaktion der Stadt – und obwohl man erstmalig auf ein Online-Anmeldesystem setzt, wird das Service gut angenommen. Bereits nach wenigen Tagen hatte man bereits 2500 Anmeldungen. Dennoch gibt es derzeit einige Linzer, die sich im Stich gelassen fühlen, nachdem sie nicht wie in der Vergangenheit über die nötige Auffrischung informiert wurden. Natürlich könnte man jetzt sagen: In Zeiten der Pandemie kann man mehr Selbstinitiative erwarten und gibt es wohl Wichtigeres, als dass einen der Magistrat darüber in Kenntnis setzt, wann die nächste Impfung ansteht. Doch viele hatten sich an das Service der Stadt gewöhnt und darauf verlassen.
Mitarbeiter ausgelastet
Auf „Krone“-Anfrage klärt FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml auf: „Bereits 2020 konnten wegen der covidbedingten Personalauslastung nicht alle Linzer, deren Zeckenimmunisierung abgelaufen ist, persönlich informiert werden. Aktuell sind unsere Mitarbeiter trotz deutlicher Personalaufstockung im Gesundheitsservice massiv mit der Ausstellung von unzähligen Corona-Impfzertifikaten beschäftigt.“
„Verständigung ein größerer Aufwand“
Raml weiter: „Die Menschen zu verständigen, ist leider ein größerer Aufwand als ein Blick in die Datenbank und ein Serienbrief.“ Stellt sich die Frage: Warum ist das nicht automatisiert, gerade in Zeiten, in denen sich die Stadt ständig mit ihren Digitalisierungsfortschritten rühmt?
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