Endlich bricht der Prinz sein Schweigen! Emanuel von und zu Liechtenstein wird vorgeworfen, einen der größten Braunbären Europas in Rumänien erschossen zu haben. Es sei aber nicht „Arthur“ gewesen, behauptet er, sondern ein Problemtier. Da nun das Bärenfell aufgetaucht sein soll, geht der Krimi weiter ...
Die von der „Krone“ aufgedeckte Jagd-Affäre in den Karpaten sorgte in den vergangenen Tagen für nationale und internationale Schlagzeilen. Jetzt brach Emanuel von und zu Liechtenstein erstmals sein Schweigen - zumindest schriftlich. „Nachdem ein Bär häufig in Siedlungen vorgedrungen ist, wurde er von den zuständigen rumänischen Behörden als gefährlich eingestuft und zum Abschuss freigegeben. Die Berechtigung zur Jagd habe ich legal von den zuständigen Behörden erworben und ausgeübt.“
„Problemtier erlegt“
Weiters heißt es in der (gekürzten) Stellungnahme des Prinzen: „In Begleitung lokaler Jagdführer habe ich das Problemtier 250 Meter vor den Häusern eines Dorfes erlegt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um den in den Medien erwähnten Bären ,Arthur‘. Dies ist fotografisch dokumentiert. Den Behörden, welche aufgrund der Medienberichterstattung eine Untersuchung eingeleitet haben, habe ich volle Unterstützung zugesichert.“ Und: „Ich bedauere außerordentlich und entschuldige mich dafür, dass ein Eindruck entstehen konnte, durch den sich viele Menschen in ihren Gefühlen verletzt fühlten.“
Ich bedauere außerordentlich und entschuldige mich dafür, dass ein Eindruck entstehen konnte, durch den sich viele Menschen in ihren Gefühlen verletzt fühlten.
Prinz Emanuel von und zu Liechtenstein
Welcher Bär wurde tatsächlich erlegt?
Mittlerweile hat der rumänische Sender Prima TV eigenen Angaben zufolge jenen Präparator ausfindig gemacht, bei dem das Bärenfell gelandet ist. „Der Präparator sagt, das sei der größte Bär, den er je gesehen hat“, berichtet Gabriel Paun von der Organisation „Agent Green“, die gemeinsam mit dem Verein gegen Tierfabriken den Fall ins Rollen gebracht hat. Für ihn ist klar: „Das ist ,Arthur’.“
Der Krimi geht also in die nächste Runde. Aufklärung wird das rumänische Ministerium bringen, das aktuell auch wegen Verdachts der Wilderei ermittelt.
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