1,8 Milliarden Dosen
EU schafft Impfprogramm für 60 bis 80 Mio. Kinder
Gute Nachrichten von der Impffront: Auf dem EU-Gipfel im portugiesischen Porto gab es Grünes Licht für den weiteren Ankauf von 1,8 Milliarden Dosen Impfstoff von BionTech/Pfizer. Damit kann auch der Rahmen für die Immunisierung von 60 bis 80 Millionen Kinder geschaffen werden. Die Kosten betragen 35 Milliarden Euro.
Der Impfstoff wird in der EU entsprechend der Bevölkerungszahl aufgeteilt, also für Österreich zwei Prozent. Kanzler Kurz sieht sich in seiner Forderung bestätigt: „Wir werden 2022/23 etwa 40 Millionen Dosen für Nachimpfungen benötigen. Den Rest kaufen wir zum EU-Kontingent dazu.“ Gleichzeitig gab der Kanzler einen neuen Tagesrekord in Österreich bekannt: „100.000 an einem Tag. Wir sind unter den Spitzenvertretern in der EU.“ Der Kanzler: „Noch wird entsprechend der Alterspyramide vorgegangen, aber bald wird das Impfen in allen Bundesländern für alle Altersgruppen freigegeben werden können.“
Grüner Pass: „Druck der Menschen auf Politiker“
Zum Thema des europaweiten Grünen Passes gab es auf dem Gipfel nach wie vor Bedenkenträger. Kurz: „Gott sei Dank gibt es nicht nur Politiker, sondern auch die ungeduldige Bevölkerung. Erste Staaten sind bereit, zumindest untereinander den Weg zur Reisefreiheit einzuschlagen.“
Neue Groteske um Orban
Ungarns Premier Viktor Orban drohte (erfolgreich), die Schlusserklärung des Sozialgipfels zu boykottieren, weil er offensichtlich den Begriff der „Geschlechtergerechtigkeit“ missverstanden hat. Es geht um soziale Gerechtigkeit. Orban aber: „Der Begriff ist ideologisch aufgeladen. Er wird benützt, um irgendwas zwischen Mann und Frau zu formulieren. Das christliche Ungarn kennt nur Mann und Frau.“ Damit blockierte er fast eine Stunde lang den Gipfel, bis er sich mit der Streichung durchgesetzt hat. Ein neuer „Sieg“.
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