Trotz der Niederlage gegen Alexander Zverev im Halbfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Madrid verlässt Dominic Thiem die spanische Hauptstadt nicht mit hängendem Kopf. „Ich hatte entgegen der Erwartungen vier Spiele, die waren Gold wert“, so der Weltranglistenvierte nach seinem ersten Turnier nach sieben Wochen Pause. Zuvor hatte Thiem Marcos Giron, Alex de Minaur und John Isner geschlagen. Trotzdem „reicht es dann irgendwann nimmer gegen einen Spieler wie Zverev“, sagte Thiem nach dem Match.
Gegen Zverev, der am Vortag Rafael Nadal geschlagen hatte, war der Niederösterreicher von Anfang im Hintertreffen. „Ich habe nicht gut genug serviert, die Grundschläge waren ein bisschen zu fehleranfällig, ich war nicht aggressiv genug und habe auch ein bisschen Probleme mit dem Timing gehabt.“ Für Thiem war das aber nicht tragisch gewesen, da es nach einer so langen Pause „komplett normal“ ist.
„Vor allem gegen einen Spieler wie Sascha, der gestern schon richtig gut gegen Nadal gespielt hat, reicht es dann irgendwann nimmer, weil in allen Belangen von meinem Spiel ein bisschen was gefehlt hat“, erklärte Thiem. „Generell hat es nicht ganz gereicht, und er war ganz einfach der bessere Spieler.“
Für den deutschen Sieger war es der zweite Sieg in der sechsten Partie. „Ich habe mich wohlgefühlt, auch wenn es ein etwas anderes Match als gestern war, extrem windig, nicht einfach zu spielen. Ich bin froh, dass ich meine Chancen genutzt habe. “Ich freue mich auf das nächste große Finale und hoffe, dass die Partie zu meinen Gunsten ausgeht."
MADRID (ATP-Masters-1000, 3,226 Mio. Euro, Sand) -
Viertelfinale:
Dominic Thiem (AUT-3) - John Isner (USA) 3:6,6:3,6:4
Alexander Zverev (GER-5) - Rafael Nadal (ESP-1) 6:4,6:4
Halbfinale (Samstag):
Dominic Thiem - Alexander Zverev (GER-5) - 3:6, 4:6
Matteo Berrettini (ITA-8) - Casper Ruud (NOR) 6:4,6:4
Finale (Sonntag):
Zverev - Berrettini
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