Flexibilität hoch, Ansteckungsrisiko niedrig. Wenn es um die künftigen Urlaube geht, ist eines klar erkennbar: Der Trend geht zum Camping-Urlaub mit Wohnmobil. Der ÖAMTC meldete 2020 um 75 Prozent mehr Neuzulassungen bei Campern als noch im Vorjahr. Damit haben Wohnmobile die höchste Zuwachsrate von allen Fahrzeugarten in Österreich. Diesen Trend kann auch Sabine Hödl vom Autohaus Wenger bestätigen. Gemeinsam mit ihrer Schwester betreibt sie ein Autohaus in Kuchl und eines in der Stadt Salzburg. Sie verkauft auch Wohnmobile – und der Markt boomt. „Der Verkauf läuft sehr gut, man merkt die Nachfrage. Die Leute möchten in Zeiten von Corona frei sein und Abstand halten. Da bietet sich natürlich das Wegfahren mit dem Wohnmobil an“, sagt sie.
Die Schattenseite der höheren Nachfrage: längere Wartezeiten, wenn man sich erst einmal für sein Traumgefährt entschieden hat. „Wenn sich die Kunden jetzt ein Wohnmobil aussuchen, kann es gut sein, dass es erst nächstes Jahr im Frühling geliefert wird“, sagt Hödl.
Campingbusse auch bei Jüngeren beliebt
Camping ist sein verstaubtes Image losgeworden. Es sind nämlich immer mehr junge Leute, die auf den Geschmack des Campingurlaubes kommen. Hier sind eher die kostengünstigeren Campingbusse beliebt, die sowohl für Kurzurlaube als auch als Alltagsfahrzeug genutzt werden können.
Zurzeit sind die Salzburger Campingplätze coronabedingt noch geschlossen, doch sie profitierten schon im vergangenen Sommer von den vielen Neuzulassungen – und daraus folgend von voller Belegung. Die wachsende Beliebtheit der bodenständigen Urlaubsform ist aber kein Covid-Phänomen, sondern zeichnet sich schon länger ab. „Wir merken seit ein paar Jahren, dass das Camping immer attraktiver wird“, hieß es vom Salzburger Land Tourismus.
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