„Ehre meines Lebens“

Londons Bürgermeister Khan im Amt bestätigt

Ausland
09.05.2021 08:32

Bei den Regionalwahlen in Großbritannien ist der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Nach den am Samstagabend veröffentlichten Ergebnissen behielt der 50-jährige Labour-Politiker die Oberhand gegenüber seinem konservativen Herausforderer Shaun Bailey. Khan erhielt demnach gut 1,2 Millionen Stimmen, während Bailey knapp 980.000 auf sich vereinte. 

Die Wahlbeteiligung war mit 42 Prozent niedriger als bei früheren Urnengängen. Khan, ein Sohn pakistanischer Zuwanderer, war 2016 als erster muslimischer Politiker zum Bürgermeister einer westlichen Hauptstadt gewählt worden. Er hatte damals das Amt vom heutigen Premierminister Boris Johnson übernommen.

Der wiedergewählte Londoner Bürgermeister Sadiq Khan umarmte eine seiner Töchter, nachdem er von seinem Wahlsieg erfuhr. (Bild: AP)
Der wiedergewählte Londoner Bürgermeister Sadiq Khan umarmte eine seiner Töchter, nachdem er von seinem Wahlsieg erfuhr.

Khan will in zweiter Amtszeit Brücken bauen
Nach der Bekanntgabe seines Wahlsieges sagte der 50-Jährige, er wolle sich in seiner zweiten Amtszeit darauf konzentrieren, Brücken zwischen den verschiedenen Gemeinschaften Londons zu bauen sowie zwischen dem Londoner Rathaus und der britischen Regierung.

Sadiq Khan ist als erster muslimischer Bürgermeister Londons in die Geschichte eingegangen. (Bild: AP)
Sadiq Khan ist als erster muslimischer Bürgermeister Londons in die Geschichte eingegangen.

„Hellere Zukunft“ für London nach Pandemie
Während des Wahlkampfes hatte Khan vor allem die Schaffung von Arbeitsplätzen versprochen und erklärt, er werde dafür sorgen, dass London trotz Brexit und Pandemie seinen Spitzenplatz in der Welt behalte. „Ich verspreche, alles zu tun, damit London nach den dunklen Tagen der Pandemie endlich wieder in eine hellere Zukunft blicken kann“, sagte Khan. „Danke, London. Es ist die absolute Ehre meines Lebens, der Stadt, die ich liebe, noch drei weitere Jahre zu dienen“, schrieb Khan auf Twitter.

Khan hatte sich gegen den Austritt Großbritanniens aus der EU ausgesprochen und sich in seiner ersten Amtszeit sowohl mit Johnson als auch dem früheren US-Präsidenten Donald Trump angelegt. Er wird immer wieder auch als möglicher Labour-Kandidat für das Amt des britischen Regierungschefs gehandelt.

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