Die Folgen eines großflächigen Stromausfalls werden unterschätzt. Die „Krone“ gibt hilfreiche Tipps für die richtige Krisenvorsorge im eigenen Haushalt - bis zu 14 Tage sollte man in eigenen vier Wänden ausharren können.
Sie schreiben so viel über die Blackout-Gefahr. Sagen Sie uns bitte, welche Vorsorge man treffen soll, wenn der Strom großflächig und länger ausfällt“, regen unsere „Krone“-Leser an. Wir kamen dem Wunsch nach und stellten Experten die Frage: Wie sorgt man für einen krisenfesten Haushalt? „Planen Sie wie für einen vierzehntägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden“ – so denken Sie auch an all das, was Sie ganz individuell benötigen“, kann man auf einer Website der Bundesregierung – oesterreich.gv.at – nachlesen.
Vierzehn Tage ohne Strom? Das klingt schon fast nach Apokalypse, in der man wirklich lieber in den eigenen vier Wänden bleibt. Also braucht man Lebensmittel für 14 Tage ohne Kühlung und einen Getränkevorrat (Mineralwasser, Fruchtsäfte) im Ausmaß von etwa 35 Litern pro Person. Ersatzkochgelegenheit (z.B. Campingkocher), Ersatzbeleuchtung (mit genug Batterien!), ein Kurbel- oder Batterieradio, eine kleine Hausapotheke und etwas Bargeld sollte man demnach immer daheim haben. Noch mehr über Bevorratung ist beim Zivilschutzverband zu erfahren. Dort kann man tiefgründige Broschüren und übersichtliche Folder zum Thema Blackout und Bevorratung bestellen (OÖ Zivilschutz, Petzoldstraße 41, 4021 Linz) oder unter zivilschutz-ooe.at herunterladen (rechtzeitig, solange Strom da ist).
Unterschätzte Gefahr
„Das Bewusstsein für das Katastrophenszenario eines Blackouts steigt“, sagt Josef Lindner, Geschäftsführer des OÖ Zivilschutzes. Doch werde das Schadensausmaß und die nötige Vorsorge von den Leuten immer noch massiv unterschätzt, weiß Lindner. Und er bekräftigt die 14 Tage „Campingurlaub“ als Vorsorgemaß: „Die Basis des Selbstschutzes ist ein krisenfester Haushalt, damit die Bürger mindestens eine, besser zwei Wochen autark leben können und das Haus nicht verlassen müssen.“ Ein Notstromaggregat muss man sich nicht zulegen, das ist zu aufwändig und der Treibstoffvorrat problematisch.
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