Nach dem Rücktritt von Hannes Reichelt bleibt mit seinem Radstädter Skiklubkollegen Christopher Neumayer ein Salzburger Speedfahrer im Weltcup über. Der 29-Jährige ist aber in der Olympiasaison in keinem ÖSV-Kader mehr zu finden.
23. Platz in Kitzbühel war beste Platzierung
Der Pongauer hatte aufgrund des letzten Winters nicht wirklich gute Argumente: nur zweimal war er im Weltcup in den Punkterängen, ein 23. Platz bei der zweiten Abfahrt in Kitzbühel das beste Ergebnis. Jedoch: Es war seine Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss. Und bereits vorm ersten Rennen war er nach einem Trainingssturz im schon lädierten linken Knie erneut gehandicapt. Schließlich musste er die Saison vorm Heim-Weltcup in Saalbach beenden und wurde erneut operiert.
Ein Rennen zuviel – Verletztenstatus verloren
„Letztendlich bin ich ein Rennen zu viel gefahren. Denn hätte ich nur vier Abfahrten in der Ergebnisliste, hätte ich den Verletztenstatus und wohl den ÖSV-Kaderplatz halten können“, war Neumayer enttäuscht. Aber er wird nicht komplett fallen gelassen. „Ich bin jetzt Mittrainierer in der Weltcup-Truppe und habe keinen Selbstbehalt zu zahlen. Dafür bin ich auch dankbar.“
Seine Skifirma steht weiter hinter ihm
Wie es dann bei Rennbesetzungen aussieht, ist die andere Sache. Und auch sponsormäßig ist die Situation nicht leicht. „Mein Kopfsponsoring ist ausgelaufen. Mal sehen, ob sich da noch was tut.“ Zum Glück steht die Skifirma (Salomon) weiter hinter ihm. „Denn die Firmen haben es momentan auch nicht leicht. Und da ist man ohne Kaderplatz nicht in der besten Verhandlungsposition.“
Ende Mai Rückkehr auf Schnee geplant
Positiv für Neumayer ist, dass er nach der Folge-OP im März keine Probleme mehr im Knie verspürt. Und die neue Situation hat den Ehrgeiz geweckt. „Die Motivation, noch mehr aus mir rauszuholen, ist noch größer.“ Derzeit ist er fleißig am Rennrad unterwegs, Ende Mai will er zurück auf Schnee.
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