Da staunte „Krone“-Leser Johann Wind nicht schlecht: Er bekam Post vom Minister höchstpersönlich - und den heiß ersehnten Impfpass.
In seiner Ratlosigkeit hatte sich der Niederösterreicher an die „Krone“ gewandt. Sein alter Impfpass war voll, ein neuer bei sämtlichen Ärzten und Apotheken in seiner Umgebung einfach nicht aufzutreiben. Es seien alle Pässe an die Impfstraßen ausgeliefert worden, hieß es. Wir fragten im Gesundheitsministerium nach, und siehe da: Dort wurde uns bestätigt, dass es aufgrund des erhöhten Impftempos derzeit zu Engpässen bei den Impfpässen kommen kann.
Der Gesundheitsminister, im Zivilberuf bekanntlich Arzt, leistete sofort „Erste Hilfe“. Er setzte sich an den Schreibtisch und schrieb dem Betroffenen einen persönlichen Brief. „Sehr geehrter Herr Wind“, heißt es in dem mit „Dr. Wolfgang Mückstein, Bundesminister“ unterzeichneten Schreiben, „ich habe erfahren, dass Sie einen neuen Impfpass brauchen und gerade keiner erhältlich war. Das dürfte der großen Nachfrage geschuldet sein, was wirklich ein gutes Zeichen ist. Durch immer größer werdende Liefermengen bei den Impfstoffen erhöht sich das Impftempo und somit auch die Nachfrage nach Pässen kontinuierlich. Aber keine Sorge, es sind ausreichend Impfpässe vorhanden.“ Dessen habe er sich persönlich versichert. „Um Ihnen weitere Wege zu ersparen, lasse ich Ihnen anbei auch gleich einen neuen Gelben Pass zukommen.“
Die Freude bei Johann Wind ist riesengroß. Er dürfte jedoch längst nicht der einzige Patient mit diesem Problem sein. „Kein Problem“, heißt es dazu aus dem Gesundheitsministerium, „wir kümmern uns natürlich auch um andere Fälle sehr gern.“ Das nennt man Bürgernähe.
Kronen Zeitung
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