„Toter Briefkasten“

Wien-Terror: Machete hinter Plakatwand versteckt

Wien
10.05.2021 07:50

Postings, Chats, Anrufe, Handy-Ortungen - der Zwischenbericht der Wiener Terrorermittler behandelt hauptsächlich die digitalen Spuren von Kujtim F. und seiner Freunde. Und diese führten Tage nach der Bluttat bereits unter anderem zum Geheimversteck des Attentäters und eines Verdächtigen. Samt deponierter Machete.

Aktenberge an Daten und Ermittlungen - am Ende bleibt der dringende Verdacht: Kujtim F. dürfte zumindest Mitwisser gehabt haben. Laut Handydaten-Auswertung waren die derzeit inhaftierten Verdächtigen Burak K. und Ismail B. (für beide gilt die Unschuldsvermutung) Stunden vor dem Anschlag noch mit dem Attentäter an dessen Wohnadresse zusammen.

(Bild: APA/Hans Punz)
Top-Anwalt Mayer vertritt einen mutmaßlichen Terror-Mitwisser: "Es gibt nur Vermutungen." (Bild: LIEBL Daniel | zeitungsfoto.at)
Top-Anwalt Mayer vertritt einen mutmaßlichen Terror-Mitwisser: "Es gibt nur Vermutungen."

Machete hinter Plakatwand
Zur selben Zeit, als Kujtim F. vergeblich in dem Restaurant im Herzen der Stadt anrief, wo er später seinen Feldzug startete. Das Bekennervideo hatte der Attentäter da bereits selbst in Umlauf gebracht. Zudem entlarvten Ermittler aufgrund der Kommunikation ein Geheimversteck: Hinter einer Plakatwand steckte eine 58-Zentimeter-Machete. K.s Top-Anwalt Rudolf Mayer: „In dem Bericht gibt es nur Vermutungen und keine Beweise.“

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