Satte Quartalsbilanz

Corona-Impfstoff bringt Biontech Milliardenumsätze

Ausland
10.05.2021 14:28

Dank seines Corona-Impfstoffs erwartet der deutsche Pharmahersteller Biontech aktuell einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro. Diese Prognose basiere auf den bis dato unterzeichneten Lieferverträgen über rund 1,8 Milliarden Impfdosen für 2021. Im Zusammenhang mit weiteren Verträgen für Lieferungen im heurigen Jahr würden zusätzliche Umsätze erwartet, teilte das Biotechnologieunternehmen am Montag mit.

Zudem seien erste Verträge für 2022 und darüber hinaus geschlossen worden. Insgesamt rechnet Biontech nun bis Ende des Jahres mit einer Produktionskapazität von drei Milliarden Dosen sowie mehr als drei Milliarden Dosen im Jahr 2022.

Bereits im ersten Quartal zwei Milliarden Euro Umsatz
Im ersten Quartal setzte das Unternehmen dank des Impfstoff-Geschäfts 2,05 Milliarden Euro um - nach 27,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn betrug rund 1,13 Milliarden Euro. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (366,9 Mio. Euro) bedeutet dies eine Verdreifachung des Nettogewinns. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Biontech noch einen Nettoverlust von 53 Millionen Euro hinnehmen müssen. Hauptgrund dafür waren hohe Forschungs- und Entwicklungskosten.

(Bild: AFP/Jack Guez)

Die Firma Biontech wurde vom gebürtigen Österreicher Christoph Huber mitbegründet. Er sitzt im Aufsichtsrat des milliardenschweren Unternehmens mit Sitz im deutschen Mainz.

Weiteres Werk für mRNA-Impfstoffe in Singapur
Wie Biontech am Montag bekannt gab, will man weiter ins Ausland expandieren: Geplant ist noch heuer ein neues Werk in Singapur. Die „hochmoderne Produktionsstätte“ solle die weltweite Versorgung mit mRNA-basierten Impfstoffen und eine „schnelle Reaktionsfähigkeit bei potenziellen zukünftigen Pandemien für Südostasien“ ermöglichen. In Singapur plant Biontech zugleich einen „regionalen Hauptsitz“.

Video: So wirken mRNA-Wirkstoffe

Das Unternehmen geht davon aus, dass der Standort 2023 in Betrieb gehen könnte. In dem geplanten Werk sollen „eine Bandbreite an neuen mRNA-Impfstoffen und -Therapeutika gegen Infektionskrankheiten und Krebs“ produziert werden. Es werde dabei helfen, „unsere mRNA-Impfstoffe und -Therapeutika für Menschen auf der ganzen Welt herzustellen und auszuliefern“, so Biontech-Chef Ugur Sahin.

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