Mehr als zwei Milliarden Euro soll der 16,8 Kilometer lange Flachgautunnel von Köstendorf in die Landeshauptstadt kosten. Das Projekt befindet sich derzeit in der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Ein Knackpunkt dabei ist die Aushubdeponie für das Tunnelmaterial. Ein erster möglicher Standort im Steinbachgraben in der Gemeinde Lochen scheiterte am geschützten Steinkrebs. Seit vergangenen Herbst ist auf einem anderen Standort in Köstendorf der Schwarze Grubenlaufkäfer ein Ärgernis. „In Zusammenhang mit den im Raum stehenden Käferfunden im Projektgebiet nutzt die ÖBB-Infrastruktur AG nun die gesamte Vegetationsperiode 2021, um den Bestand des Schwarzen Grubenlaufkäfers zu evaluieren. Die Ergebnisse werden in das weitere UVP-Verfahren einfließen“, erklärt Robert Mosser von den ÖBB. Die Vorbereitung auf die nächste Planungsphase läuft parallel ungehindert weiter.
In der Stadt Salzburg soll die Lokalbahn aus dem Flachgau verlängert und erst einmal bis zum Schloss Mirabell unterirdisch geführt werden. Kürzlich abgeschlossene Probebohrungen haben ergeben, dass die Variante für den „S-Link“ – so heißt die Strecke – technisch machbar wäre. Jetzt werden die möglichen Streckenvarianten geprüft.
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