Kaum klettern die Temperaturen in die Höhe, versuchen vermehrt Flüchtlinge über die Grenze nach Österreich zu gelangen. 224 Afghanen, Syrer und Iraker sowie ein Türke wurden vergangene Woche im Burgenland aufgegriffen. Damit hat sich die Zahl der Asylanträge gegenüber den sieben Tagen zuvor verdoppelt.
Die Zahl der illegalen Grenzübertritte nimmt wieder deutlich zu. Auffallend ist, dass laut Polizei und Bundesheer die Afghanen, Iraker und Einwanderer anderer Nationalitäten immer öfter in größeren Gruppen unterwegs sind.
Schlepper mit neuer Taktik
31 Flüchtlinge, die vergangenen Mittwoch nach Österreich gekommen waren, irrten zeitgleich durch Halbturn, bis sie der Reihe nach aufgegriffen wurden.
Schlepper im Osten haben ihre Taktik geändert. Mittlerweile schicken sie Flüchtlinge aus ihren Verstecken entlang der Hauptroute rund um die Uhr los.
Ein Beamter
Von einer schwierigen Situation spricht der Bürgermeister von Deutschkreutz, Manfred Kölly. „Die Entwicklung ist bedenklich. Regelmäßig tauchen in oder außerhalb unserer Gemeinde Flüchtlinge auf. Viele Bürger sind damit nicht einverstanden. Das bereitet ihnen Sorgen“, berichtet Kölly.
Immer mehr Aufgriffe
Am Wochenende sind in der Hotspot-Region rund um Deutschkreutz, Lutzmannsburg und Nikitsch erneut 44 Migranten entdeckt und aufgegriffen worden. „Es ist höchste Zeit, dass darauf reagiert wird. Während das Bundesheer seine Aufgaben mit genügend Soldaten abdecken und planmäßig erfüllen kann, sollte der Personalstand bei der Polizei für die Einsätze an der Grenze rasch aufgestockt werden“, fordert der Bürgermeister.
Mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen ist jedenfalls zu rechnen.
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