Aufregung um NEOS-Abgeordneten Helmut Brandstätter. Die Ehefrau des auf Transparenz bedachten Abgeordneten, ORF-Lady Patricia Pawlicki, soll während seiner Zeit als Chefredakteur einen Beratervertrag mit der OMV gehabt haben. Der pinke Politiker attackiert auf „Krone“-Nachfrage den Kanzler und spricht von „Erpressung“.
Von 2011 bis 2015 hat das Unternehmen der Moderatorin dem Erdölkonzern unter anderem für Medientraining und Coaching insgesamt knapp 387.000 Euro Honorar verrechnet. Zu dieser Zeit war Helmut Brandstätter freilich noch lange nicht in der Politik, sondern „Kurier“-Chefredakteur. Der Vertrag endete, als der damalige OMV-General Gerhard Roiss „abgeschossen“ wurde. Der „Kurier“ startet jetzt eine interne Prüfung über die damalige Berichterstattung und wirtschaftliche Verflechtungen.
Brandstätter: „Auf türkis reimt sich mies!“
Im „Krone“-Gespräch reagierte Brandstätter empört auf die in Politik-Kreisen kursierenden Vorwürfe mangelnder Transparenz – und griff den Kanzler frontal an. „Das sind Erpressermethoden von Kurz. Wie bei einem Abendessen 2017, als er mir gesagt hat, dass er weiß, meine erfolgreiche Frau, auf die ich stolz bin, arbeitet auch für die ÖBB. Auf türkis reimt sich mies!“
ORF-Lady Patricia Pawlicki betont indes, sie habe alles ihrem Arbeitgeber „rechtmäßig gemeldet“. Und stellt klar: „Ich bin eine beruflich und wirtschaftlich unabhängige Frau und will so akzeptiert werden.“
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