Der Generalvikar der Diözese Eisenstadt, Martin Korpitsch, verstarb Montag Abend nach langer, schwerer Krankheit. Er wurde 65 Jahre alt.
Martin Korpitsch wurde in Mogersdorf geboren und war in vielen Gemeinden des Burgenlandes tätig. Im Jahr 2013 wurde er zum Generalvikar berufen. Damit wurde er direkter Stellvertreter des Bischofs. Korpitsch war auch für die gesamte Verwaltung der Diözese Eisenstadt zuständig.
Ehrenringträger
2016 bekam der Priester aus Leidenschaft den Ehrenring der Stadtgemeinde Eisenstadt verliehen, außerdem war er Träger des Ehrenzeichens des Landes. 2020 feierte er sein 40-jähriges Priesterjubiläum.
Tiefe Betroffenheit
Nach dem Ableben von Martin Korpitsch meldete sich auch die Politik zu Wort. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigt sich tief betroffen. „Ich habe Martin Korpitsch seit seiner Zeit als Pfarrer in Pinkafeld persönlich gut gekannt und ihn seither nicht nur als einen glaubensstarken Seelsorger, sondern auch als einen großartigen Menschen sehr geschätzt. Er war eine Persönlichkeit, für die immer das Wohl seiner Mitmenschen im Vordergrund gestanden ist. Dass er jetzt so plötzlich von uns gegangen ist, macht mich sehr traurig. Das ist nicht nur für die Diözese Eisenstadt, sondern auch für das Burgenland insgesamt ein großer und schmerzhafter Verlust“, so der Landeshauptmann.
Auch der Eisenstädter Bürgermeister meldete sich zum Ableben des Generalvikars zu Wort: „Martin Korpitsch war ein Seelsorger, wie man sich ihn nur wünschen kann. Er war mit seiner Herzlichkeit immer nah bei den Menschen, kannte sie und ihre Sorgen. Mit ihm verliert die Stadt eine Persönlichkeit, die nicht nur die Diözese, die Pfarrgemeinde im besonderen Maße geprägt hat, sondern auch über Jahrzehnte mit Rat und Tat an der Seite von vielen Eisenstädter Familien stand. Sein Wirken reicht tief in alle Bereiche des Zusammenlebens unserer Stadt hinein. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, so Bürgermeister Thomas Steiner.
Grünen Chefin Regina Petrik fand diese Worte: „Mit Martin Korpitsch ist ein herzensguter Mensch von uns gegangen, der als Priester immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen hatte. Sein Tod ist für Kirche und Gesellschaft im Burgenland ein großer Verlust“, bedauert Regina Petrik den frühen Tod des Priesters.
ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz: „Martin Korpitsch war für viele Wegbegleiter und Mitarbeiter der Diözese und galt gerade in schwierigen Zeiten als vertrauensvoller Seelsorger. Als gestandener Südburgenländer suchte Martin Korpitsch immer den Ausgleich und war damit ein wichtiger Brückenbauer. Als Generalvikar war Martin Korpitsch auch in Konfliktsituationen gefordert. Gerade in solchen Fällen war auf ihn immer Verlass. Ich danke ihm ganz persönlich für die gute Zusammenarbeit in vielen Jahren“, so Sagartz.
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