Ski Alpin

Der märchenhafte Aufstieg der Vanessa Nußbaumer

Vorarlberg
12.05.2021 07:55

Am Dienstag veröffentlichte der Österreichische Skiverband seine neuen Kaderlisten. Neu im A-Kader: die Sibratsgfällerin Vanessa Nußbaumer. Vor zwei Jahren war die 22-Jährige noch im Vorarlberger Landeskader unterwegs, stand kurz vor einem Karriereende. Doch nun ist alles anders und für die kommende Saison hat die Head-Pilotin sogar bereits ihr Weltcupticket fix in der Tasche.

„Irgendwie klingt das Ganze für mich fast wie ein Märchen“, gesteht Vanessa Nußbaumer mit einem Lächeln, wenn sie an die vergangenen zwei Jahre zurückdenkt. „Vor der Saison 2019/20 wollte ich eigentlich schon aufhören, da die Motivation nicht mehr wirklich da war.“ Dass sie ihre Head-Skier doch nicht in den – sprichwörtlichen – Keller stellte, hat die Sibratsgfällerin zu einem ganz großen Teil ihren Eltern zu verdanken. „Sie haben mich immer unterstützt. Egal ob moralisch oder finanziell. Ohne sie würde ich jetzt sicherlich nicht mehr Skirennen fahren“, verrät „Nessi“.

Die Sibratsgfällerin Vanessa Nußbaumer schaffte es in nur zwei Saisonen vom Vorarlberger Landeskader zum Weltcup-Fixplatz. (Bild: Maurice Shourot)
Die Sibratsgfällerin Vanessa Nußbaumer schaffte es in nur zwei Saisonen vom Vorarlberger Landeskader zum Weltcup-Fixplatz.
Vanessa Nußbaumer im Gespräch mit „Krone Vorarlberg“-Sportchef Peter Weihs (Bild: Maurice Shourot)
Vanessa Nußbaumer im Gespräch mit „Krone Vorarlberg“-Sportchef Peter Weihs

Zum Glück fuhr die Bregenzerwälderin weiter, denn seit Jänner 2020 geht es steil bergauf. „Mit den Rängen fünf und elf bei den Europacupabfahrten in St. Anton ging mir der Knopf auf“, erinnert sich Nußbaumer. Als Siebente der Abfahrtseuropacupwertung der Saison 2019/20 schaffte sie schließlich den Sprung in den ÖSV-B-Kader. Ein Ergebnis, das sie im vergangenen Winter als Gesamtdritte nochmals toppen und sich damit auch den Aufstieg in den A-Kader sowie ein Fix-Ticket für die nächste Weltcupsaison sichern konnte. Klar, dass da auch die Erwartungen wachsen. „Ich möchte die ersten Weltcuppunkte, Platzierungen in den Top-20“, erklärt Nußbaumer selbstbewusst.

Trainieren wird die Wälderin in der „Speed-Gruppe“ von Coach Flo Scheiber, zu der auch Tamara Tippler und Conny Hütter gehören. „Ich soll da ein bisschen frisches Blut reinbringen“, lächelt Vanessa, die ab Herbst zudem Heeressportlerin sein wird. „Ich freue mich schon auf die Grundausbildung in Gratkorn. Mal schauen, wie das beim Bundesheer so abläuft. Das wird sicher eine coole Zeit." 

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