Vor einem Friedhof in Vöcklabruck wurden Dienstagfrüh zwei Leichen entdeckt. Bei den Toten handelte es sich um eine 79-jährige Frau und ihren 78-jährigen Ehemann. Der Pensionist dürfte - wie auch die Obuktion bestätigte - seine Gattin erschossen haben, eine vorbeifahrende Lenkerin (49) entdeckte die beiden Leichen. Die Polizei geht von einem erweiterten Suizid aus.
Nur 100 Meter von der eigenen Wohnung entfernt waren die beiden Toten am Dienstag gegen 8 Uhr früh im Vöcklabrucker Stadtteil Schöndorf gefunden worden. Die Leichen wiesen Schusswunden auf und lagen nebeneinander am Parkplatz des örtlichen Friedhofs. Eine Autolenkerin (49) alarmierte die Polizei.
Drei Schüsse
Wie die Spurenauswertung ergab, dürfte Manfred B. (78) zunächst seine Gattin Hedwig (79) und dann sich selbst mit einer Pistole erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft Wels gab eine gerichtsmedizinische Obduktion in Auftrag. Laut dieser feuerte der 78-Jährige drei Schüsse ab: Zwei in Kopf und Genick der Frau, den dritten in den eigenen Mund. Der Rentner war offenbar zum Tragen einer Faustfeuerwaffe berechtigt.
Am Tatort konnte auch eine Pistole sichergestellt werden. Seitens der Welser Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion angeordnet, deren Ergebnis die anfängliche Verdachtslage bestätigt hat.
Nicole Ebner, Sprecherin der LPD Oberösterreich
„Gemeinsamer Beschluss“
Das Tatmotiv laut Abschiedsbrief: Manfred B. litt an Darmkrebs, Ehefrau Hedwig an einer Erkrankung im Rachenbereich.
„Die ganze Auffindungssituation deutet auf einen gemeinsamen Beschluss hin, aus dem Leben zu scheiden“, bestätigt Gottfried Mitterlehner, Chef des Landeskriminalamts OÖ, das auch die Ermittlungen übernommen hatte.
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