Gegen „Personenkult“
Republikaner werfen Trump-Kritikerin aus Top-Amt
Wegen ihrer scharfen Kritik am früheren US-Präsidenten Donald Trump ist die ranghohe Republikanerin Liz Cheney aus der Fraktionsführung geworfen worden. Die Nummer drei der Konservativen im Repräsentantenhaus wurde am Mittwoch bei einer Fraktionssitzung ihres Amtes enthoben, wie Abgeordnete sagten.
Die 54-jährige Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney war bei den Republikanern die Frau mit dem höchsten Amt im US-Kongress. Sie hatte Trump wiederholt wegen seiner durch nichts belegten Wahlbetrugsvorwürfe kritisiert.
Cheney hatte sich auch gegen Trump gestellt, als er Anhänger zum Sturm auf das Kapitol anstachelte. Nach der Erstürmung vom 6. Jänner hatte sie als eine von nur zehn Republikanern für ein Amtsenthebungsverfahren gegen den damaligen Präsidenten gestimmt.
Die Politikerin verurteilte kürzlich einen „gefährlichen und anti-demokratischen Personenkult um Trump“ in ihrer Partei. Trump hat in den vergangenen Monaten seine Macht über die Republikaner gefestigt. Cheneys Nachfolgerin als Fraktionsmanagerin dürfte die 36-jährige Trump-Verbündete Elise Stefanik werden.
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