Kein Kavaliersdelikt

Tierschmuggel boomt: Zoll rettete schon 129 Tiere

Diese eingepferchten Hundewelpen wurden als lebendige Schmuggelware vom Zoll entdeckt und auch gerettet.

(Bild: BMF/ZA)

Tierschmuggel ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine kriminelle Tätigkeit! Im vergangenen Jahr schaffte es der heimische Zoll, insgesamt 226 lebende Tiere zu retten, die illegal nach Österreich gebracht werden sollten. Heuer gingen bereits 129 Geschöpfe ins Zoll-Netz - darunter auch artengeschützte Schildkröten, Vögel und Schlangen.

Sie waren nur die Spitze eines gewaltigen Eisberges: Jene, wie berichtet, mehr als 70 lebenden Chamäleons in Socken aus dem fernen Tansania, die auf dem Flughafen Wien-Schwechat gefunden wurden - und auch die beiden Welpenbrüder vom burgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf.

Auch kleine Chamäleons in Socken fielen dem Zoll in die Hände.

(Bild: BMF/ZA)

13129 lebende Tiere entdeckt
Der Tierschmuggel-Boom hält weiter an! Allein in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres zog der heimische Zoll 129 lebende Tiere aus dem Verkehr - das ist mehr als die Hälfte der Gesamtaufgriffe des Vorjahres. 226 wurden 2020 gezählt.

Tierschmuggel ist kriminell, dessen sollten sich alle, die im Internet Tiere zu Billigpreisen erwerben, bewusst sein.

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP)

„Tierschmuggel ist kriminell, dessen sollten sich alle, die im Internet Tiere zu Billigpreisen erwerben, bewusst sein“, sagt Finanzminister Gernot Blümel klar und bekräftigt: „Der österreichische Zoll wird sich weiterhin mit hoher Professionalität und großem Engagement für den Schutz der Tiere einsetzen!“