Erste Todesopfer 2021
Zwei Bergsteiger am Mount Everest gestorben
2020 hatte die Regierung Nepals den Everest kurz vor Saisonbeginn dicht gemacht, es herrschte Stille im Himalaya-Staat. Nun wird Geld benötigt - und 321 Abenteurer aus dem Ausland dürfen wieder den Mount Everest erklimmen. Kurz nach Saisonstart aber sind bereits die ersten Todesopfer zu beklagen: Ein 55-jähriger Amerikaner und ein Schweizer (40) ließen ihr Leben am höchsten Gipfel der Welt. Im Durchschnitt sterben jedes Jahr etwa fünf Bergsteiger auf dem Everest.
Der 40-jährige Schweizer starb demnach am Mittwoch in der Nähe des Gipfels, nachdem er ihn bereits erreicht hatte. Der 55-jährige US-Bürger gelangte nach einem Erschöpfungsanfall noch in eines der Zeltlager, „bevor er plötzlich verstarb“, so der Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks in Nepal.
„Staus“ am Berg sorgen für steigende Todeszahlen
Im Durchschnitt sterben jedes Jahr etwa fünf Bergsteiger auf dem höchsten Gipfel der Welt. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Alpinisten auf dem Everest jedoch stark an. 2019 starben elf Menschen bei der Besteigung. Experten führen die steigende Zahl der Todesfälle auf die Massen zurück, die an manchen Tagen am Gipfel Schlange standen.
Der 8848 Meter hohe Mount Everest kann von der nepalesischen Südseite oder von der chinesischen Nordseite aus erklommen werden. Besonders Nepal ist stark vom Bergsteiger-Tourismus abhängig und litt unter der wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Saison im vergangenen Jahr. Auch die enormen Müllberge werden zunehmend zum Problem.
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