Ein großer Bildschirm hängt an der Wand, dazu stehen fünf kleinere Schirme direkt vor ihren Arbeitsplätzen - in der Kommandozentrale der Rapso-Ölmühle haben zwei Mitarbeiter alles im Blick. 16 Millionen Flaschen wurden in Aschach an der Donau im Vorjahr abgefüllt, heuer werden es noch mehr sein. Das fordert.
Ein Gefäß mit Ohrstöpseln steht am Eingang zu jenem Bereich bereit, in dem die Abfüllung des Rapso-Öls beheimatet ist. Das Klirren der grünen Flaschen sorgt für einen Geräuschpegel, der normale Gespräche schwierig macht. Von 7 bis 15 Uhr werden hier täglich etwa 90.000 Flaschen mit Rapsöl befüllt, die später in Österreich, Deutschland, Italien, Polen, Ungarn, Tschechien und in der Slowakei verkauft werden.
Ein Teil der in Aschach an der Donau befüllten, grünen Glasverpackungen ist sogar in Südkorea erhältlich. „Vor allem in Deutschland ist unser Rapsöl aber enorm gefragt“, erzählt Andreas Pirschl, Vorstand der VOG-Gruppe, zu der Rapso seit 1993 gehört.
Die Corona-Ausnahmesituation und das gewachsene Regionalitätsbewusstsein ließen die Nachfrage nach oben schnellen: Im Vorjahr wurden von dem 32 Mitarbeiter großen Team rund 16 Millionen Flaschen Rapsöl produziert und abgefüllt. Tendenz steigend.
Anbauflächen gesucht
Die mit Rapskorn gefüllten Lagerflächen sind dementsprechend leer geräumt, „eine Situation, die wir so noch nicht erlebt haben“, sagt Betriebsleiter Helmut Reitbauer.
Rapso hat derzeit 800 Landwirte unter Vertrag. „Wir brauchen dringend weitere Anbauflächen“, betont Pirschl. Schon für heuer konnte man hier deutlich nachbessern.
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