Die brasilianische Regierung hat mit der Impfung von Athleten und anderen Delegationsmitgliedern für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio begonnen. „Als die Welt angefangen hat, den Impfstoff einzusetzen, bedeutete dies auch eine hundertprozentige Chance, dass die Spiele stattfinden würden. Dies hat uns Athleten eine neuen Weg eröffnet“, sagte die Freiwasser-Schwimmerin Ana Marcela Cunha eines Berichts von „Globoesporte“ von Freitagabend zufolge.
Gesundheitsminister Marcelo Queiroga hatte am Dienstag angekündigt, dass Brasilien 4.050 Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer und weitere 8.000 von Sinovac bekommen werde. Rund 1.800 Personen sollen für Tokio geimpft werden, die übrigen Impfstoff-Dosen sollen an das öffentliche Gesundheitssystem SUS gehen, wie in Brasilien vorgesehen, wenn etwa Unternehmen oder Organisationen Impfstoffe bekommen.
Brasilien als Brennpunkt - Präsident Bolsonaro verharmlost das Virus
Brasilien ist einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Ende April überschritt das Land mit rund 210 Mio. Einwohnern die Marke von 400.000 nachgewiesenen Corona-Todesfällen. Zuletzt waren die Zahlen der Toten rückläufig, die Situation in den Krankenhäusern verbesserte sich etwas. Präsident Jair Bolsonaro verharmlost das Coronavirus unverändert. Schutzmaßnahmen lehnt er - aus wirtschaftlichen Gründen - ab. Indes zieht der Rechtspopulist auch den Sinn von Impfungen in Zweifel.
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