Ein Bussard hatte sich in einer Angelschnur verwickelt, die verantwortungslose Fischer in Pyrawang (Gemeinde Esternberg) in einem Baum zurückgelassen hatten. Er wäre beinahe verendet. In der Linzer Greifvogelstation des Naturschutzbunds OÖ wurde er wieder ganz gesund. „Er hatte eine starke Sehnenzerrung am linken Flügel“, sagt Leiter Reinhard Osterkorn.
„Obwohl er flugunfähig war, bekam der Bussard einen Platz in einer großen Voliere“, ergänzt Mitarbeiterin Anne Blechstein. Weil dort einige Artgenossen untergebracht waren, lernte „Schnurli“ – so benannt wegen seines Schnurunfalls – rasch wieder zu fliegen. „Damit er so hoch oben sitzen kann, wie die anderen“, erklärt Osterkorn. Nun ist er wieder frei und zurück in der Natur.
In der Greifvogelstation geht das Leben den gewohnten Gang: „Diese Woche bekamen wir wieder einen Bussard, gestern einen Turmfalken. Beide sind mit Autos kollidiert“, sagt Blechstein. Ob sie überleben, weiß man noch nicht.
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