Diesen Tag vergessen Tamara und Robert Pfeiffer aus Allentsteig in Niederösterreich sicher nicht: Als sie am Mittwoch gegen 10 Uhr am Truppenübungsplatz im Waldviertel vorbeifuhren, entdeckten sie am Straßenrand ein verletztes Kätzchen. Der Kater bewegte sich nicht - er wurde mehrfach angeschossen!
Nach dem Fund nahe der ehemaligen Ortschaft Äpfelgschwendt im Bezirk Zwettl brachten die Pfeiffers das sehr schwache und durchnässte Kätzchen sofort zu Tierärztin Monika Roth nach Groß Siegharts.
Vier Luftdruckgeschosse entdeckt
Auf dem Röntgenbild stellten sich die wahren Gräueltaten heraus: Vier sechs Millimeter Luftdruckgeschosse wurden auf den Kater abgefeuert! Durch eine lange, fast hoffnungslose Notoperation konnte die Ärztin dem Kater die Projektile entfernen, ein Splitter steckt aber noch.
Der Kleine, den sie wegen seinem Fund in der Wildnis auf den Namen „Mogli“ taufte, hat auch eine bakterielle Infektion: Mit einem Auge konnte er nichts sehen.
„Jetzt frisst er wieder selbst, und es schmeckt ihm“, freut sich Medizinerin Roth über das kleine Wunder. Pfeiffer zeigte indes den Fall bei der Polizei an. Sie hofft, dass sich Zeugen melden, die zur Ergreifung des Tierquälers führen.
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