Weiterhin positiv entwickelt sich das Infektionsgeschehen in Österreich. Bis auf einen Tag lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen im Land in dieser Woche im dreistelligen Bereich - die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich sank mittlerweile auf 67,6. Gute Vorzeichen, die auch Simulationsexperte Niki Popper bestätigt. „Vom jetzigen Zeitpunkt her gesehen war das der letzte Lockdown.“
Geschlossene Geschäfte, Einschränkungen - es könnte also das letzte Mal gewesen sein. Bereits mit heute Nacht endeten die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen, die ein Verlassen des privaten Wohnbereichs in der Zeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr nur in bekannten Ausnahmefällen zulässig machten. Ab kommendem Mittwoch, 19. Mai, treten dann auch die Lockerungen in der Gastronomie, Kultur und dergleichen in Kraft - Voraussetzung für den Zutritt sind die „drei Gs“: geimpft, getestet oder genesen.
Gefahr der Öffnungen „nicht groß“
Eine Gefahr in den Öffnungen sieht Popper als „nicht groß“, wie er in der ORF-Reihe „Bei Budgen“ erklärte. Es würden „sehr viele Dinge für uns sprechen und sehr wenige gegen uns“. Für uns spreche die Impfung, „dass es eine Grundimmunisierung gibt, dass wir noch immer Hygienemaßnahmen haben, dass wir screenen“, so der Wissenschaftler. Gegen uns spreche jedoch, „dass es Mutationen geben könnte“.
Mit Blick auf die Öffnung erklärte er, dass man nun in eine Realität kommen müsse, mit der Epidemie umzugehen „und wo wir unser Leben wieder zurückbekommen“. Im Moment helfe die Temperatur dabei und die Saisonalität. Zu sorglos dürfte man dennoch nicht werden, gab er zu bedenken: „Wir müssen darauf schauen“, betonte Popper.
Positiv-Trend bei Infektionsgeschehen
Derzeit gibt es im gesamten Land 10.475 aktive Corona-Fälle. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden kamen 673 Neuinfizierte hinzu. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (860). Die Lage in den österreichischen Spitälern deutete weiterhin in Richtung Entspannung. Die Zahl der Spitalspatienten in Österreich sank unter 900, davon benötigen derzeit 293 Menschen aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus intensivmedizinische Versorgung. Innerhalb einer Woche ging die Zahl der Intensivpatienten um insgesamt 116 zurück.
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