Wie von Sinnen hat, wie berichtet, ein 19 Jahre alter Mann am Samstagabend im niederösterreichischen Wiener Neustadt im Zuge eines Streits auf seinen 60-jährigen Stiefvater eingestochen und nach der Tat die Flucht ergriffen. Dass die Polizei den mutmaßlichen Täter so rasch ausforschen konnte, ist dem Mut zweier Zeugen zu verdanken.
Kurz nach 20 Uhr waren Stiefvater und Stiefsohn in der Kasernenstraße, dort reiht sich eine Garage an die nächste, Bastler schrauben dort an ihren Bikes und Autos, heftig in Streit geraten. Der 19-Jährige zückte plötzlich ein Messer und stach wutentbrannt mehrfach zu. Danach rannte er davon.
„Plötzlich lief ein Mann hilferufend aus einem Tor, brach kurz darauf blutüberströmt zusammen“, schildern Peter Schlögl und Bernhard Gleissner. Sie alarmierten sofort die Rettung, die den mit Stichwunden übersäten 60-Jährigen versorgten.
Als wir die Polizei anrufen wollten, kam gerade ein Streifenwagen vorbei.
Die beiden Zeugen Peter Schlögl und Bernhard Gleissner
Verdächtigen verfolgt
Nicht die einzige Heldentat des Duos: Als der Notarzt das Opfer ins Spital gebracht hatte, bemerkten die beiden Männer in der Nähe vier verdächtige Gestalten - darunter war der Angreifer. Vorsichtig schlichen die Zeugen hinterher und sahen, dass sich der mutmaßliche Täter in einer nahen Werkshalle versteckte: „Als wir die Polizei anrufen wollten, kam gerade ein Streifenwagen vorbei“, berichten die beiden weiter.
Die Beamten forderten Verstärkung an, auch die in Wiener Neustadt stationierte Cobra rückte mit Schutzwesten und Sturmgewehren an - der junge Verdächtige wurde überwältigt. Er muss sich jetzt wegen versuchten Mordes verantworten, heißt es von der Polizei.
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