Schock für eine Tierbesitzerin in Bocksdorf im Burgenland. Ihre süße Bulldogge „Loui“ zeigte starke Anzeichen einer Vergiftung. Der Tierarzt bestätigte daraufhin den schrecklichen Verdacht: Der Vierbeiner dürfte Rattengift zu sich genommen haben. Auch in anderen Orten sind nach Vorfällen Tierbesitzer beunruhigt.
Blut aus dem Maul und Erbrochenes – drastisch verschlechtert hatte sich in nur kurzer Zeit der Zustand von „Loui“, einer französischen Bulldogge. Der erste Verdacht: Gift! Die Besitzerin erkannte sofort den Ernst der Lage, packte ihren Liebling und fuhr mit ihm zum Veterinärmediziner Christoph Haller nach Markt Allhau. Dieser untersuchte das geschwächte Tier sofort und musste dabei eine Vergiftung feststellen. Der Vierbeiner dürfte irgendwo Rattengift aufgeschnappt haben.
Gleich mehrere Tage lang musste der Hund tierärztlich betreut werden, bis es ihm langsam wieder besser ging. „Bei einem Verdachtsfall ist es wichtig, dass rasch reagiert wird“, betont Tierarzt Haller. Der Vorfall wurde auch schon bei der Polizei angezeigt.
Giftanschläge auf wehrlose Tiere zu verüben ist einfach nur charakterlos. Wenn man als Tierhalter einen Vergiftungsverdacht hat, sollte man sich sofort an den Vertrauenstierarzt werden. Je schneller man reagiert, umso höher die Überlebenschancen!
Veterinärmediziner Christoph Haller, Markt Allhau
Tierfreunde sind alarmiert
Alarmiert sind auch Tierfreunde in Mattersburg und den umliegenden Gemeinden. Bei einem Feldweg wurden von Spaziergängern mehrere Stücke an rohem Fleisch, Speck und Kabanossi gefunden. Nun besteht die Sorge, dass es sich dabei um Köder handeln könnte. Die Fleischstücke wurden in der Zwischenzeit bereits eingesammelt und auch gleich vernichtet.
Beunruhigt sind außerdem Katzenliebhaber in der Gemeinde Weppersdorf. Ein Tierschutzverein hat eine Streunerkatze gefunden, auf die offenbar mit einem Luftdruckgewehr geschossen worden war. Zwei Projektile wurden im Körper der Samtpfote gefunden. Trotz einer umgehend eingeleiteten Operation überlebte das geschwächte Tier nicht.
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