Der Sieger des 65. Song Contest heißt Måneskin aus Italien! Die Rockband aus Rom holte sich mit ihrem Song „Zitti e Buoni“ nach einem Herzschlagfinale den Sieg im ESC und verwies Frankreich und die Schweiz auf die Plätze 2 und 3. Das Finale fand ohne Vincent Bueno statt: Österreich konnte im 2. Halbfinale am Donnerstag kein Finalticket lösen. Wir waren den ganzen Abend für Sie live dabei: Alle Infos, alle Bilder und alle Videos gibt es für Sie in unserem Liveticker zum Nachlesen!
Es war ein wahres Herzschlagfinale: Nach dem Juryvoting lag die Schweiz mit Gjon‘s Tears vor Barbara Pravi aus Frankreich vorne. Den Sieg konnte sich dank starker Punkte von Europas Publikum schließlich aber doch Måneskin aus Italien holen - mit hervorragenden 524 Punkten. 2022 findet der ESC somit zum dritten Mal in der Geschichte in Italien statt.
Sieg mit Hosen-Platzer
„Rock ‘n‘ Roll never dies!“, jubelte Frontman Damiano David über den Triumph beim 65. Song Contest. Die Freude bei den Rockern war sogar so groß, dass dem 22-Jährigen im Siegestaumel die Hose platzte.
Die Band, die schon in der Schulzeit gemeinsam auf der Bühne stand, wurde 2017 durch ihre Teilnahme an der italienischen Ausgabe der Castingshow „X Factor“ bekannt und konnte sich mit ihrem neuesten Album „Teatro d‘Ira“, auf dem auch der ESC-Siegersong „Zitti e Buoni“ zu hören ist, eine goldene Schallplatte in Italien holen.
Schweiz lange auf Platz eins
Vor allem das hohe Abschneiden des eidgenössischen Kandidaten war eine Überraschung. Die hohe Platzierung ist allerdings nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Gjon‘s Tears die Jurywertung deutlich für sich entscheiden hatte können.
krone.at war für Sie beim Finale live dabei - alle Infos zu den Auftritten und mehr können Sie hier nachlesen:
Feldversuch der neuen Normalität
Es war ein Feldversuch der neuen Normalität, der in dieser Woche in Rotterdam stattfand. Denn mit dem 65. Eurovision Song Contest ging hier die erste Großveranstaltung ihrer Art mit Zuschauern über die Bühne. Harte Hygienemaßnahmen inklusive.
Bei den Shows in der ansonsten knapp 16.000 Menschen fassenden Halle waren jeweils 3500 Zuschauer zugelassen - die deutlich jünger und fitter sind als sonst. Menschen über 70 Jahre waren etwa ebenso wenig zugelassen wie Personen aus den bekannten Risikogruppen. Jeder im Publikum musste sich maximal 24 Stunden vor Eintritt in die Show testen lassen - und fünf Tage danach.
Bueno: „Unvergessliches Erlebnis“
Das große Finale ging heuer wie schon 2019 ohne österreichische Beteiligung über die Bühne. Denn Vincent Bueno konnte mit seiner Ballade „Amen“ und trotz eines tollen Auftritts im zweiten Halbfinale am Donnerstag kein Final-Ticket lösen. Sein Ausscheiden nahm der 35-Jährige nach der Show recht gelassen. „Ich muss ehrlich sagen, ohne es schönzureden: Ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Ich habe mich, glaube ich, sehr gut auf jedes Szenario vorbereitet.“
In jedem Falle sei sein Moment auf der Bühne ein unvergessliches Erlebnis gewesen. „Es war so ein extrem schöner Moment, einfach die Leute zu spüren im Saal und aber gleichzeitig diese Geschichte zu erzählen“, erklärte Bueno, der im Finale nun Island, Spanien und Bulgarien die Daumen drückt.
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