In Sorge um die Biber sind Ausflügler, die auf idyllischen Pfaden rund um Wolfau im Burgenland unterwegs sind. Da die Nager zu einem Rückstau des Wassers - und damit auch zu überfluteten Feldern - geführt hatten, wurden Dämme entfernt. Alle Maßnahmen seien in Absprache mit dem Beauftragten des Landes erfolgt, betont die Gemeinde. Eine Panne ist dennoch passiert.
Wo Biber am Werk sind, kann es schnell zu einem Rückstau kommen. Das bereitet so manchem Landwirt Probleme. In Wolfau gab es Beschwerden, weil Felder unter Wasser standen. Mit Bagger und Greifarm hat die Gemeinde reagiert.
Konkret ging es um Erntedämme. Sie dienen dazu, dass Biber ihre Futterquellen schwimmend erreichen können. „Diese Dämme wurden entfernt. Der Hauptdamm muss bleiben, darf aber um einen halben Meter abgesenkt werden“, erklärt Bürgermeister Walter Pfeiffer.
Pegel sank zu stark ab
„Erntedämme haben keine bausichernde Funktion. Sie stehen nicht unter strengem Naturschutz“, sagt Clemens Trixner, der Biberbeauftragte des Landes. Bei der Umsetzung seiner Anweisungen kam es jedoch zu einer Panne. „Beim Eingriff in die Natur im Zuge der Verlegung eines Drainagerohres sank der Pegel zu stark ab, der Eingang zur Biberburg lag nicht mehr unter Wasser. Das ist aber ganz besonders während der Jungenaufzucht wichtig. Der Fehler wird nun rasch behoben“, kann Trixner beruhigen.
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